Im Fall Peggy Knobloch gibt es neue Entwicklungen. Medienberichten zufolge wurde im Zusammenhang mit dem verschwundenen und Jahre später tot aufgefundenen Mädchen ein Ehepaar vernommen. Der Mann soll schon früher zum Kreis der Verdächtigen gehört haben.

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Peggy Knobloch verschwand am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule. Jahrelang wurde das damals neun Jahre alte Mädchen vermisst, bis 2016 - 15 Jahre später – ihre sterblichen Überreste in einem Waldstück in Thüringen gefunden wurden, nicht weit von ihrem Heimatort Lichtenberg entfernt.

Vom Täter fehlte bislang jede Spur. Nun soll laut Medienberichten neue Bewegung in den mysteriösen Mordfall gekommen sein.

Ehepaar aus Oberfranken vernommen

Am Mittwoch kam es in Oberfranken zu zwei Großeinsätzen, die nach einem Bericht der Lokalzeitung "Frankenpost" mit dem Fall Peggy in Zusammenhang stehen sollen.

"Es gab einen umfangreichen Polizeieinsatz", sagte Jürgen Stadter von der Polizei Oberfranken zu den Durchsuchungen in Marktleuthen und Lichtenberg. Dabei seien auch Personen vernommen worden. Die beiden Orte liegen rund 50 Kilometer voneinander entfernt.

Der Mann wurde nach Informationen der Lokalzeitung schon früher als Verdächtiger im Mordfall Peggy vernommen. Er soll mit Ulvi K. befreundet gewesen sein, der 2004 wegen des Mordes an Peggy verurteilt, später aber freigesprochen wurde. Ulvi K. soll den am Mittwoch vernommenen Mann schon damals belastet haben.

Medienberichte, wonach es auch eine Festnahme oder sogar ein Geständnis gegeben habe, dementierte der Sprecher. Es gebe keinen neuen Tatverdächtigen. "Es ist derzeit niemand in Haft." Details zum Einsatz wollte die Polizei am Nachmittag bekannt geben. (ms/jwo/dpa)

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