• Im Gardasee-Prozess hat das Gericht in Brescia ein Urteil gefällt.
  • Die beiden Deutschen wurden jeweils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
  • Am 19. Juni des vergangenen Jahres stießen sie kurz vor Mitternacht nahe des Westufers mit ihrem Luxusmotorboot gegen ein kleines Holzboot, wobei ein Pärchen ums Leben kam.

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Im Prozess nach dem tödlichen Bootsunfall auf dem Gardasee in Italien hat das Gericht in Brescia die beiden angeklagten Deutschen zu Haftstrafen verurteilt. Der Bootslenker erhalte vier Jahre und sechs Monate und der Bootsbesitzer zwei Jahre und elf Monate, erklärte Richter Mauroernesto Macca am Montag in der norditalienischen Stadt.

Pärchen aus Italien starb bei Bootsunglück auf dem Gardasee

Die beiden 52 Jahre alten Münchener prallten am 19. Juni kurz vor Mitternacht in der Nähe des Westufers des Sees mit dem Holzboot eines italienischen Pärchens aus der Umgebung zusammen. Der 37-jährige Umberto Garzarella und seine Freundin Greta Nedrotti (25) starben.

Die Deutschen sagten Ende Februar vor Gericht aus, in der Nacht nicht bemerkt zu haben, mit einem Boot kollidiert zu sein. Stattdessen gingen sie von Treibgut aus. Die Männer waren wegen fahrlässiger Tötung und unterlassener Hilfeleistung angeklagt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (dpa/ari)

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