Neukirchen (dpa/lno) - Eine Regionalbahn hat in Ostholstein einen Schwertransporter gerammt, der an einem Bahnübergang steckengeblieben war und ein komplett ausgestattetes kleines Fertighaus geladen hatte.

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Der Lastwagenfahrer, die Lokführerin und ein Fahrgast des Zuges erlitten in der Nacht zum Freitag nach Angaben der Polizei Schocks. Ansonsten gab es keine Verletzten. Der Sachschaden wird auf einen hohen sechsstelligen Betrag geschätzt. Infolge des Unfalls wurde die Bahnstrecke zwischen Burg auf Fehmarn und Oldenburg für viele Stunden gesperrt. Die Bahn organisierte einen Taxi-Pendelverkehr.

Der Unfall passierte eine halbe Stunde nach Mitternacht. Laut Bundespolizei wollten drei Schwertransporter, die jeweils ein Fertighaus geladen hatten, nacheinander den Bahnübergang Sütel bei Neukirchen passieren. Nachdem dies dem ersten problemlos gelungen sei, sei der zweite steckengeblieben, sagte Sprecher Sven Klöckner. Warum dies geschah, werde noch ermittelt.

"Es ging nicht mehr vorwärts und rückwärts", schilderte Klöckner. Dann sei das Signal auf Rot gegangen und der Fahrer habe das Fahrzeug so schnell wie möglich verlassen. Die Führerin des Triebwagens habe die Situation erkannt und eine Schnellbremsung eingeleitet, die Kollision aber nicht verhindern können. "Zum Glück wurde niemand verletzt", sagte Klöckner. In der Regionalbahn sei um diese Zeit nur ein Reisender gewesen.

Am Freitag liefen umfangreiche Aufräum- und Reparaturarbeiten. Der Lastwagen sei geborgen, sagte am Mittag der Bundespolizei-Sprecher. Infolge des Unfalls mussten auch Bahnschwellen getauscht werden. Erst am Abend konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden.

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