Die deutsche Hilfsorganisation Resqship hat nach eigenen Angaben erneut 22 Menschen in Seenot aus dem Mittelmeer gerettet.

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Wie Resqship am Dienstag mitteilte, nahm die Crew des Motorsegelschiffs "Nadir" die Menschen am Montagnachmittag aus einem seeuntüchtigen und überfüllten Stahlboot an Bord. Demnach wurden die Insassen des Boots versorgt und nach Lampedusa gebracht. Die Crew erfuhr den Angaben zufolge durch den Funkruf eines Fischers von dem Seenotfall.

Das Stahlboot war den Angaben nach in schlechtem Wetter und bei hohem Wellengang unterwegs von Tunesien nach Lampedusa. Unter den Geretteten befinden sich der Organisation zufolge zwei Frauen, drei kleine Kinder, zwölf unbegleitete Minderjährige und fünf Männer. Die Geflüchteten stammen demnach aus Guinea, Südsudan, Mali und der Elfenbeinküste (Cote D'Ivoire).

Die italienischen Behörden wiesen der "Nadir" Lampedusa als sicheren Hafen zu, erklärte Resqship. Nach achtstündiger Fahrt hätten die Geretteten auf der italienischen Insel an Land gehen können.

Wie die Hilfsorganisation weiter mitteilte, war es der dritte Einsatz der Crew innerhalb von zwei Tagen. Am Sonntag hatte Resqship die italienische Küstenwache bei zwei Rettungen von 55 und 36 Menschen in Seenot unterstützt.



  © AFP

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