• Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat davor gewarnt, die Lockerungsmöglichkeiten als unumkehrbar anzusehen.
  • Wenn die Zahlen wieder schlechter werden, werden die Öffnungen zurückgenommen.

Mehr aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie hier

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat davor gewarnt, die von Bund und Ländern vereinbarten Lockerungsmöglichkeiten für den Corona-Lockdown als unumkehrbar anzusehen. Der CSU-Vorsitzende sprach in einem ARD-"Extra" von einem "sehr ausbalancierten Konzept", in dem es vorsichtige Öffnungsperspektiven, aber auch eine Notbremse gebe. "Es ist keine Einbahnstraße. Wenn die Zahlen wieder schlechter werden, werden die Öffnungen zurückgenommen."

Perspektive für die Menschen

Kanzleramtschef Helge Braun machte im ZDF-"heute journal" deutlich, bei steigenden Zahlen müsse es auch wieder Schließungen geben. "Wir werden nicht noch einmal akzeptieren, dass wir so nah an den Rand der Überlastung unseres Gesundheitswesens kommen, wie wir das kurz vor Weihnachten waren", betonte der CDU-Politiker in einem vorab aufgezeichneten Interview. Die Lockerungs- beschlüsse verteidigte er. "Nach vier Monaten braucht die Gesellschaft eine Perspektive."

Notbremse als Möglichkeit

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Bundesländer hatten am Vortag den Lockdown grundsätzlich bis zum 28. März verlängert. Es soll aber je nach Infektionslage viele Öffnungsmöglichkeiten geben. Zugleich soll eine "Notbremse" bei einem regional starken Anstieg der Infektionszahlen dafür sorgen, dass Erleichterungen wieder wegfallen. (dpa/cdo)

Lauterbach "sehr besorgt" über Beschlüsse des Corona-Gipfels

Beim Corona-Gipfel haben sich Bund und Länder auf eine Anpassung geltender Regeln geeinigt. Der Lockdown wird verlängert, jedoch soll es auch viele Öffnungsmöglichkeiten geben. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigt sich über die neuen Beschlüsse "sehr besorgt".
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.