Schon wieder gibt es Veränderungen bei WhatsApp. Im Messenger verschwindet ein von vielen Usern genutzter Menüpunkt: der Status. Stattdessen soll es künftig "Kanäle" geben.

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In mehreren Ländern ist mit den "Kanälen" bereits eine neue WhatsApp-Funktion verfügbar. Es ist damit zu rechnen, dass sie bald auch zu uns kommt. Für Nutzer hierzulande heißt das, dass sie beispielsweise ihren Lieblingspromis folgen können. Zudem soll der beliebte "Status" als Menüpunkt verschwinden.

Dort können Nutzer unter anderem Texte und Fotos mit ihren Kontakten teilen, die nach einem Zeitraum von 24 Stunden wieder verschwinden. Gerade in der Urlaubszeit wird dies viel genutzt: Statt Reisefotos an viele einzelne Kontakte via Chat zu verschicken, postet man sie nur einmal im entsprechenden Reiter. Auch lässt sich einstellen, wer den Status sehen darf und wer nicht.

Für die neue Funktion der "Kanäle" wird der Messenger nun überarbeitet und der "Status"-Reiter muss weichen.

Künftig werden User Follower von "Kanälen"

Ganz verzichten müssen User auf die Status-Funktion aber nicht. Künftig wird es einen "Aktuelles"- oder im Englischen "Updates"-Reiter geben. Dieser ist getrennt von den Chats. Nutzer können hier Kanälen folgen und diese einsehen. Laut einem Bericht von "netzwelt.de" wird es aber möglich sein, hier auch weiterhin den Status von Familie und Freunden einzusehen oder Statusmeldungen abzusetzen. Auch den Status über Profilbilder von Kontakten abzurufen, soll weiterhin funktionieren.

Das steckt hinter den neuen WhatsApp-Kanälen

Bereits Anfang Juni stellte WhatsApp die neuen Kanäle offiziell vor. Die Macher des beliebten Messengers beschreiben die frische Funktion im WhatsApp-Blog als eine "einfache, zuverlässige und sichere Möglichkeit, wichtige Updates von Einzelpersonen und Unternehmen direkt in WhatsApp zu erhalten". Das Ziel von Kanälen sei es, "ein möglichst breites Publikum anzusprechen".

Wie beim Status sollen Kanal-Updates jedoch nach einer gewissen Zeit verschwinden. Der Channel-Verlauf werde nur bis zu 30 Tage auf den WhatsApp-Servern gespeichert, heißt es. Außerdem sollen Nutzer weitere Möglichkeiten an die Hand bekommen, um Statusmeldungen noch schneller bei ihren Followern verschwinden zu lassen.

Da Kanäle grundsätzlich eine breitere Öffentlichkeit ansprechen sollen, gibt es ein Verzeichnis, das Nutzer durchsuchen können. Hier sollen sie beispielsweise Channels zu Hobbys, ihren liebsten Sportmannschaften, von Promis, von Behörden und mehr finden.

User laden Kontakte per Link in ihren Kanal ein

Die Kanäle nutzen dabei zwar standardmäßig keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, WhatsApp wolle trotzdem die Privatsphäre der User schützen, so heißt es. Nutzer sollen etwa bestimmen können, wer dem eigenen Kanal folgen kann und ob der Kanal in dem Verzeichnis angezeigt wird.

Nicht angezeigt werden Followern die Telefonnummern und Profilfotos von Anwendern, die einen Kanal betreiben. Auch die Nummer des Followers ist für Kanalbesitzer demnach nicht einsehbar, außer sie haben den jeweiligen Nutzer als eigenen Kontakt gespeichert. So soll privat bleiben, wem man folgt. User können ihre Kontakte in den eigenen Kanal via Link einladen.

Kernfunktion von WhatsApp bleiben Chats

Zunächst war der Plan, die Kanäle-Funktion in Singapur und Kolumbien zu testen und anzupassen. "In den nächsten Monaten werden die Kanäle dann auch in weiteren Länder bereitstehen, sodass alle die Möglichkeit haben, eigene Channels zu erstellen", kündigte WhatsApp im Juni an. Damals betonten die Entwickler, dass die oberste Priorität der App aber weiterhin bei privaten Chats zwischen Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten bleiben soll.

Die Kanäle gibt es bisher in Ägypten, Chile, Kenia, Kolumbien, Malaysia, Marokko, Peru, Singapur und in der Ukraine. Wann genau die Funktion nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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