Bremst Apple die Leistung seiner alten iPhones? Das legen Messungen nun nahe. Vor allem nach dem Update auf die neueste iOS-Version sollen Geräte mit altem Akku plötzlich merklich langsamer laufen.

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Apple bremst anscheinend die Leistung von iPhone-Modellen mit einem älteren Akku. Das legen Messungen von John Poole, Entwickler des Benchmarking-Tools "Geekbench", nahe. Das berichtet das Online-Portal "heise.de".

Demnach würden viele iPhone 6s nach einem Update nicht mehr die volle Rechenleistung zur Verfügung stellen. Die Testwerte im Benchmark-Test halbieren sich nach Aufspielen von iOS 10.2.1 bei manchen Geräten fast, während andere Geräte keinen solchen Leistungseinbruch verzeichnen.

Das Update wurde damals nötig, als sich viele der Geräte bei Kälte plötzlich abschalteten. Apple scheint mit der Drosselung der Prozessorleistung vor allem bei Geräten mit älteren Akkus dieses Problem lösen zu wollen, mutmaßt der Experte.

Drosselt Apple iPhones mit altem Akku?

Zuvor hatten viele Nutzer, die sich über ein langsames iPhone beklagt hatten, berichtet, dass sich die Geschwindigkeit nach einem Akkutausch wieder deutlich verbessert habe. Das würden auch die Benchmark-Tests bestätigen, so Poole.

Er weist darauf hin, dass alle durchgeführten Tests mit abgeschaltetem Energiesparmodus durchgeführt wurden. Deswegen liege die Vermutung nahe, dass Apple mit den neuen Updates einen neuen Zustand in das Betriebssystem integriert hat: Neben voller Leistung und reduzierter Leistung im Energiesparmodus würden nun auch Geräte mit geringer Akku-Kapazität heimlich gedrosselt.

Einen Hinweis seitens Apple auf die möglichen Leistungseinbußen findet man in der Beschreibung der iOS-Funktionen nicht. (mgb)

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