Nur noch wenige Wochen, dann dürfte Apple das iPhone 8 der Weltöffentlichkeit präsentieren. Doch auch wenn die Einladungen zur Keynote bislang noch nicht verschickt sind, brodelt die Gerüchteküche weiter. Die Fachwelt beschäftigt im Moment die Frage: Wird es wirklich ein iPhone 8?

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Demnächst wird Apple die Einladungen zur traditionellen Keynote im September verschicken. Alle Experten gehen davon aus, dass der Konzern dort das iPhone 8 vorstellen wird – oder etwa doch nicht?

Heißt das nächste iPhone wirklich "iPhone 8"?

Journalist Chris Matyszczyk schreibt für das Technik-Portal "cnet.com" und ist sich bei der Namensgebung des neuen Apple-Smartphones nicht so sicher, wie seine Kollegen. Anstatt "iPhone 8" könnte Apple das Handy auch komplett anders nennen – und das hätte gute Gründe.

Die Namens-Favoriten des Tech-Journalisten sind derzeit "iPhone X" oder "iPhone 10". Damit würden zwei wichtige Punkte seitens Apple erfüllt.

Erstens handelt es sich beim Modell in diesem Jahr um das zehnjährige Jubiläum der ersten iPhone-Vorstellung. Daher wäre eine Anspielung auf dieses Ereignis eine treffende Hommage an jene Keynote, mit dem der damalige Chef Steve Jobs den kompletten Mobilfunkmarkt umgekrempelt hatte.

Zudem scheint sich dieses Mal auch wirklich etwas beim Design des Smartphones zu ändern. Eine höhere Nummer oder ein Buchstabe würden dieses Detail noch mehr wie eine Neuerung, denn ein bloßes Produkt-Update erscheinen lassen – und damit eventuell mehr Kunden begeistern.

Zweitens könnte sich mit einer höheren Nummer auch ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz einstellen: Während Samsung momentan mit dem Galaxy S8 punkten kann, wäre Apple bereits bei Nummer 10 angelangt – und viele Käufer assoziieren mit einer höheren Nummer auch ein besseres oder fortgeschritteneres Produkt. Was zunächst völlig irrational klingen mag, gab es in der Technik-Welt aber schon einmal: beim Browser Firefox.

Namens-Revolution beim iPhone Wie wird Ihrer Meinung nach das nächste iPhone heißen?
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Entwicklung bei Firefox als Vorbild?

Als Google seinen Chrome-Browser vor einigen Jahren auf den Markt brachte, fielen die Versionsnummern im Wochentakt. Binnen kürzester Zeit hatte die Konkurrenz von Google den Browser von Firefox in Sachen Versionsnummern locker überholt. Während Mozilla noch stolz auf Version 4 war, hatte Google schon längst die Schallmauer von Version 10 durchbrochen. Und auch wenn Versionsnummern an sich eigentlich nur ein internes Unterscheidungskriterium für Entwickler und Endanwender über die Aktualität einer Version darstellen, haben sie auch einen psychologischen Effekt – höher ist gleich besser.

Bei Mozilla kam man deswegen zu dem Schluss, sich von althergebrachten Bezeichnungen zu verabschieden und die Versionsnummern ähnlich wie die Konkurrenz schneller in die Höhe zu treiben. Inzwischen sind wir dort auch bei Version 52 angekommen und diesen psychologischen Vorteil könnte Apple nutzen wollen. Schließlich übersprang der Konzern auch das iPhone 2 zugunsten des iPhone 3G, angelehnt an den verwendeten Funkstandard.

Das steckt im iPhone 8 - die Funktionen

Doch egal ob das Apple-Handy nun "iPhone 8" oder "iPhone X" heißen wird, die bisher bekannten Tech-Details lassen Rückschlüsse auf folgende Funktionen des neuen iPhones zu:

  • Das iPhone 8 wird eine völlig neue Formensprache erhalten und sich deutlich vom bislang aktuellen iPhone 7 unterscheiden. Icons in der "HomePod"-Firmware haben das bestätigt.
  • Die Vorderseite des iPhone 8 besteht fast vollständig aus Glas, das Display soll fast die gesamte Front ausfüllen.
  • Der Bildschirm des iPhone 8 wird auf OLED-Technik basieren, was sattere Schwarztöne ermöglicht und Energie sparen soll.
  • Das iPhone 8 wird keinen "Home Button" mehr besitzen, stattdessen werden die Funktionen wie "Touch ID" von einer Gesichtserkennung übernommen. Sie soll mit Infrarot-Technik funktionieren.
  • Die Gesichtserkennung wird das iPhone 8 zusätzlich automatisch stummschalten sobald sie erkennt, dass der Nutzer auf den Bildschirm des Geräts sieht.
  • Auch Zahlungsvorgänge sollen beim iPhone 8 über die Gesichtserkennung abgewickelt werden können.
  • Apple wird die Qi-Funktion endlich in das iPhone 8 integrieren. Damit ist kontaktloses Laden möglich.
  • Das iPhone 8 wird keinen Klinkenstecker besitzen, stattdessen können Accessoires wie Kopfhörer über den Lightning-Anschluss verbunden werden.

Weiter unklar bleibt, wie viel das iPhone 8 kosten wird. Allerdings gehen Analysten derzeit von einem sehr hohen Einstiegspreis aus. Zudem ist noch nicht bekannt, wann das neue iPhone erscheint und welche Versionen Apple anbieten wird.

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