Die attraktivsten Möglichkeiten, Nebeneinkommen und passives Einkommen aufzubauen
- Für viele Menschen besteht die Notwendigkeit eines Nebeneinkommens, um laufende Kosten zu decken.
- Passives Einkommen ermöglicht Zusatzeinnahmen oft unabhängig von Ort und Zeit.
- Insbesondere für Personen, die Familie und Job besser miteinander vereinbaren wollen, bieten sich lukrative Möglichkeiten, passives Einkommen zu generieren. Eine passende Business-Strategie kann des Weiteren zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge dienen.
Die Erzielung von Residualeinkommen, auch passives Einkommen genannt, ist über verschiedene Wege möglich. Je nach gewählter Strategie werden vor allem zu Beginn der Tätigkeit mehr oder weniger finanzielles Kapital, Zeitaufwand und persönliches Engagement gefordert.
Auf lange Sicht investierte Ressourcen in die selbstgewählte Strategie, passives Einkommen zu erzielen, führen dazu, dass nach einiger Zeit unabhängig von laufenden und hohen Investitionen Einkommen generiert werden kann. Wichtig dafür: der richtige Businessplan, die passende Motivation und das erforderliche Durchhaltevermögen sowie die konstante Pflege des eigenen Projektes.
Diese Vorteile hat passives Einkommen
Einer der für viele Menschen wichtigste Vorteil ist, dass ein gut laufendes Geschäft zu mehr örtlicher und zeitlicher Unabhängigkeit führt. Da das Konzept des passiven Einkommens auf der automatisierten Vermehrung des Geldes beruht, spielt es keine Rolle, wann und von welchem Ort aus, nötig werdende Aktionen stattfinden. Ein auf diese Weise selbstbestimmter Alltag trägt zudem zu gesteigertem Wohlbefinden bei, von dem die Angehörigen und nahestehende Freunde ebenfalls profitieren. Für gemeinsame Unternehmungen, Hobbys und Reisen steht bei einem gut funktionierenden System schließlich genügend Zeit und auch Geld zur Verfügung. Wer bereits über eine aktive Haupteinnahmequelle verfügt und diese auf weite Sicht aufgeben oder seine Wochenarbeitszeit reduzieren möchte, der schafft mit einem geeigneten Nebeneinkommen durch passive Einnahmen die besten Voraussetzungen dafür. Darüber hinaus kann ein Residualeinkommen mit Blick auf das Alter die gesuchte Lösung für jene darstellen, die bei reduzierter Arbeitszeit dennoch genügend Auskommen haben möchten. Passives Einkommen und dessen Vorteile zeichnen sich aus durch:
- zeit- und ortsunabhängige Arbeit
- bessere Planungsfreiheit
- ausgeglichene Work-Life-Balance
- Option der vollständigen oder teilweisen Aufgabe der Hauptbeschäftigung
- passive Vorsorge für das Alter
Kann ein passives Einkommen auch Nachteile haben?
Wo Vorteile vorhanden sind, gibt es meist auch Nachteile. Das schließt das passive Einkommen nicht aus. So gibt es beispielsweise bei Investitionen keine garantierte Sicherheit darüber, dass das investierte Geld zum Erfolg führt. Durch veränderliche Aktienmärkte, sich wandelnde Kundeninteressen und weitere Faktoren, die sich der eigenen Kontrolle entziehen, besteht häufig nur wenig Planungssicherheit. Verluste können entstehen, wenn Aktienkurse fallen, Kundenanliegen falsch eingeschätzt wurden oder eine gekaufte Immobilie ihren Wert verliert. Außerdem bergen unseriöse Geschäftsideen das Risiko für finanzielle Teil- oder Totalverluste. Potenzielle Nachteile lassen sich nachfolgend zusammenfassen:
- finanzielle Vorleistung ohne Garantie auf Erfolg
- geringe Planungssicherheit, abhängig vom Aktienmarkt und anderen Faktoren
- Risiko des Geldverlustes
- unseriöse Geschäftspartner
Welche Möglichkeiten gibt es, passives Einkommen aufzubauen?
Heutzutage bestehen unzählige Möglichkeiten, Residualeinkommen zu generieren. Das Internet bietet Zugang zu Aktien und Depots wie denen der comdirect oder der Consorsbank und es erlaubt das kreative Arbeiten weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus. Das Vermarkten unterschiedlicher Produkte wie eines selbst geschriebenen Buches oder eines Videokurses zu gefragten Themen gelingt mit der richtigen Vorbereitung ebenso effektiv und einfach, wie das Erwirtschaften von Einnahmen über die Vermietung von Eigentum. Die attraktivsten Möglichkeiten zur Generierung von passivem Einkommen sind:
- Social-Media-Kanäle
- Vermarktung eigener Produkte
- Affiliate-Marketing
- ETFs
- Aktien
- Festgeld
- Tagesgeld
- Immobilien
- Geldverleih
- Outsourcing
Besonders beliebt ist die Erzielung von Residualeinkommen durch die Investition in Immobilien sowie durch Zinsen und Dividenden. Alle Varianten zeigen ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die nachfolgend detaillierter betrachtet werden.
Passives Einkommen durch Immobilien
Die Arbeit mit Immobilien birgt gute Renditeaussichten. Allerdings verlangt diese Variante des passiven Einkommens ein hohes Maß an zeitlicher und finanzieller Investition. Zudem sind Kosten für Instandhaltung und Verwaltung einzukalkulieren, die den Gewinn schmälern.
Passives Einkommen über Zinsen und Dividenden: ETFs, Aktien, Fest- und Tagesgeld
Klug angelegtes Geld bietet einen verhältnismäßig einfachen Einstieg in die Welt des passiven Einkommens. Die vier geläufigsten Arten sind ETFs, Aktien, Fest- und Tagesgeld.
ETFs und Aktien
Die Investition in Indexfonds oder Unternehmen zahlt sich durch teils hohe Dividenden aus, die praktisch keinen Arbeitseinsatz benötigen. Die Arbeit mit ETFs und Aktien bietet also gute Aussichten auf Rendite und ist ferner transparent und flexibel. Die breite Risikostreuung stellt einen weiteren Pluspunkt dar.
Wer passives Einkommen mittels ETFs und Aktien erzielen und diese digital verwalten möchte, der kommt an einem Aktiendepot nicht vorbei. Die Arbeit mit Wertpapieren und die Einrichtung von Sparplänen gelingt so sicher und selbstständig. Ein Depot kann bei der Hausbank sowie bei Direkt- und Onlinebanken unkompliziert und papierlos eröffnet werden und ist erstaunlich kostengünstig oder sogar kostenlos.
Festgeld
Für den Aufbau von passivem Einkommen ist Festgeld eingeschränkt geeignet. Da die Verzinsung vergleichsweise niedrig ausfällt, muss ein ausreichend großer Betrag auf das Festgeldkonto eingezahlt werden, um am Ende der fest vereinbarten Laufzeit über eine ausreichende Rendite zu verfügen. Je länger die Laufzeit dabei gewählt wird, desto höher die Verzinsung. Allerdings ist es nicht möglich, spontan über das angelegte Geld zu verfügen. Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten und Angeboten bietet der Anbieter Weltsparen.
Tagesgeld
Die Arbeit mit Tagesgeld gestaltet sich unkompliziert und erscheint daher vor allem für weniger risikofreudige Menschen interessant. Ein individueller Betrag wird auf das Tagesgeldkonto überwiesen und erhält eine tagesaktuelle Verzinsung. Abhebungen sind jederzeit möglich. Allerdings liegt der Zins relativ niedrig und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt von der Bank verändert werden. Eine weitreichende Planung ist daher nur bedingt möglich, womit die Generierung von passivem Einkommen erschwert wird. Bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro und einer Laufzeit von 6 Monaten beträgt der Zinssatz immerhin 0,45 %, wie dieses Beispiel der Alpha Bank zeigt.
Variante | Investition | Vorteil | Nachteil |
ETFs und Aktien | In Indexfonds und Unternehmen | Gute Renditeaussichten, transparent, flexibel, Risikostreuung, praktisch kein Arbeitseinsatz | Order- und Depotgebühren können hoch sein, Verluste sind möglich |
Depots | kostenlos/an gewünschte Aktivitäten geknüpft | Preisgünstig, zur Verwaltung von Wertpapierbeständen und zum Anlegen von Sparplänen | Meist kein Kundenservice geboten |
Festgeld | Überweisung auf Festgeldkonto, je höher der Betrag, desto höher die Verzinsung | Fester Zins, hohe Planungssicherheit | Verzinsung verhältnismäßig gering, große Anlagesumme nötig, unflexibel |
Tagesgeld | Überweisung eines individuellen Betrags auf das Tagesgeldkonto | Unkompliziert, hohe Planungssicherheit, hohe Flexibilität | Geringe Verzinsung |
Immobilien | Lang- und kurzfristige Finanzierung | Gute Renditeaussichten, hohe Planungssicherheit | Instandhaltungs- und Verwaltungskosten schmälern den Gewinn |
Welche Aspekte müssen für eine erfolgreiche Business-Strategie erfüllt werden?
Ein erfolgversprechendes Business, das nach einiger Zeit von selbst Einkommen generiert, sollte sich nach einer gewissen Zeit automatisieren lassen. Im Falle von Depots beispielsweise ist der Aufwand sehr gering. Bei der Herstellung und Vermarktung von Produkten ist auf möglichst zeitlose Beschaffenheit, einfache Vervielfachung und ähnliche Angebote der Konkurrenz zu achten. Diese werden erreicht durch:
- automatisierbare Abläufe
- einfache Vervielfachung von Produkten
- Zeitlosigkeit
- geringer Aufwand für Aktualisierungen
- gut gewählte Zielgruppe
- wenig Konkurrenz
Wer sich beispielsweise für den Bereich Social Media und den Aufbau eines eigenen Infokanals entscheidet, der wird sich hauptsächlich auf die Erstellung von hochwertigem Content und die Gewinnung von positivem Feedback seiner Follower konzentrieren.
Gerade in den ersten Schritten auf den Social Media Plattformen wäre der Kauf von Instagram Followern oder Likes anderer Plattformen zwar verlockend, bewirkt aber außer der kurzfristigen Steigerung der Abonnenten oder „Fans“ keinerlei Weiterentwicklung des eigenen Projektes. Hierfür ist eigene kreative Contentgestaltung unumgänglich. Wem es anhaltend an der nötigen Motivation und dem erforderlichen Engagement mangelt, der erschwert sich den Weg zum stabilen Nebeneinkommen.
Fragen, die die Entscheidung für den Aufbau eines Nebeneinkommens beeinflussen
Für die Entwicklung der individuellen Anlagestrategie steht der Einzelne vor einigen Fragen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, gut über die Art des passiven Einkommens nachzudenken, da ein Strategiewechsel häufig mit Rückschlägen verbunden ist. Das Ziel der Spar- bzw. Investitionsmaßnahmen sollte ebenso geklärt sein wie der zur Verfügung stehende Betrag, der einmalig oder regelmäßig in das Vorhaben investiert werden kann, ohne die laufenden Kosten aus den Augen zu verlieren. Überdies sollte die für den Aufbau der neuen Tätigkeit verfügbare Zeit realistisch eingeschätzt und alle weiteren bestehenden Anforderungen des Alltags bedacht werden. Sicherheitsbewusste Menschen investieren unter Umständen anders als jene, die bereit sind, für ihr Vorhaben ein höheres Risiko einzugehen. Daher ist es am besten bereits im Businessplan festzulegen, welcher Verlust verkraftbar ist. Bestehen noch Ratenkredite, empfiehlt es sich, diese zu tilgen, bevor in ein passives Einkommen investiert wird. Folgende Punkte sollten also vor dem Start der neuen Tätigkeit geklärt sein:
- Art des passiven Einkommens
- Ziel der Spar- bzw. Investitionsmaßnahmen
- zur Verfügung stehender einmaliger oder wiederkehrender Betrag
- verfügbare Zeit
- bestehende Risikobereitschaft
- Betrag, der für den Fall von Verlust verkraftet werden kann
- bestehende Ratenkredite
Fazit
Das Generieren von passivem Einkommen erfordert einen durchdachten Plan, Durchhaltevermögen zur Umsetzung einer langfristigen Strategie und Leidenschaft für das gewählte Mittel. Denn genau das sind die notwendigen Eigenschaften, die Durststrecken überwinden und eine gewisse Risikobereitschaft stärkt. Da sich regelmäßige passive Geldströme in der Regel erst nach längerer Zeit einstellen, sollte das Residualeinkommen besonders zu Beginn auf einem gesicherten Haupteinkommen aufbauen.
© 1&1 Mail & Media/teleschau
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