Der US-Elektroautobauer Tesla kommt mit seinem Hoffnungsträger Model 3 weiterhin nicht wie erhofft voran. Im ersten Quartal wurde die Produktion zwar stark erhöht, doch das selbstgesteckte Ziel von 2500 gefertigten Wagen pro Woche konnte nicht erreicht werden. In den vergangenen sieben Tagen liefen 2020 Model 3 vom Band, wie Tesla am Dienstag mitteilte.

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Insgesamt stellte die Firma des Tech-Milliardärs Elon Musk in den drei Monaten bis Ende März 34 494 Fahrzeuge her, was einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorquartal entspreche. Allerdings entfielen nur 9766 Stück auf das Model 3, der Rest verteilte sich auf die älteren und deutlich teureren E-Autos Model S und Model X.

Die Erwartungen an das Model 3, Teslas ersten Mittelklassewagen für den Massenmarkt, sind enorm hoch. Das ab 35 000 Dollar vor Steuern und Vergünstigungen erhältliche Auto soll die Firma und damit auch die E-Mobilität von der Nische in den Mainstream bringen. Doch beim Anlauf der Serienproduktion hakte es bislang. Schon im Vorquartal waren Musks Vorgaben massiv verfehlt worden, seitdem gab es etliche Berichte über andauernde Probleme.

Trotzdem hält Tesla an seinem Ziel fest, bis Mitte des Jahres 5000 Model 3 pro Woche zu produzieren. "Wir rechnen damit, dass die Produktionsrate rapide ansteigen wird", heißt es in der Mitteilung. Am Markt kam das gut an, die Aktie startete mit einem deutlichen Kursplus in den US-Handel. Anleger hatten ihre Erwartungen offenbar bereits gesenkt und noch schlechtere Zahlen befürchtet.  © dpa

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