Im Zuge der Diesel-Affäre und der Entwicklung alternativer Antriebe steht die internationale Automobilbranche vor einer Zäsur: Klimafreundliche und vor allem bezahlbare Autos müssen her. Das dürfte der Grund sein, warum in den Sozialen Medien nun ein Video wieder thematisiert wird, das zwar schon alt ist, durch die Debatte nun aber wieder an Aktualität gewinnt.

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Ex-Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer hatte in einem Video die Geißel der Menschheit ausgemacht, die er bekämpfen, ja geradezu ausmerzen wollte.

Was Dürheimer in seiner Rolle als CEO einst äußerte, mag in der Vergangenheit etwas untergegangen sein. Bei Social Media wird das nun in der Gegenwart korrigiert.

Dürheimer spricht in dem Video ein wahrlich existenzielles Problem der Menschheit an: Die Unmöglichkeit, für sein Auto mehr als 160.000 Euro ausgeben zu können.

Doch Dürheimer hatte das Problem damals erkannt - und bereits die Lösung präsentiert.

Das SUV-Segment sei dasjenige, das weltweit am meisten wachse. Es gebe zwar tolle Angebote, aber bei der Größenordnung rund um 160.000 sei Schluss.

"Das heißt, wer ein wirkliches Topautomobil in dem Segment haben möchte, der kann bisher nur maximal 160.000 Euro ausgeben", moniert Dürheimer. "Genau dieses Problem lösen wir jetzt."

Die Social-Media-Gemeinde erinnert sich nun in Zeiten von sozialer Ungerechtigkeit, Klimawandel und Abgas-Affäre in spöttischen Kommentaren an diese Idee.

Von "Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem" hin zu "Ich habe eine Lösung, aber leider kein Problem".

Es ist aber auch schwer, ein Scheich zu sein.

Immer schön, wenn einem jemand die Augen öffnet.

(ank)

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