In keiner anderen Berufsgruppe verdienen Angestellte so wenig wie im Reinigungssektor. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor.

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Bei Reinigungskräften liege der durchschnittliche Bruttoverdienst im Monat bei 2.493 Euro - das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) angefragt hat und über welche die Funke Zeitungen am Samstag berichteten. Auf Platz zwei der Berufsgruppen, die am wenigsten verdienen, folgen demnach Landwirtschaftsberufe mit einem Medianwert von 2.531 Euro.

Platz drei belegen Berufe im Tourismus-, Hotel- oder Gaststättengewerbe. Hier liege das Durchschnittsgehalt den Zahlen zufolge bei 2.634 Euro pro Monat. Der mittlere Bruttoverdienst in Deutschland liege demnach bei 3.698 Euro.

IT- und andere Informatikberufe verdienen besonders gut

"Wenn Menschen, die dieses Land maßgeblich am Laufen halten, über 1.000 Euro im Monat weniger verdienen als der mittlere Lohn, dann hat das mit Leistungsgerechtigkeit nichts zu tun", sagte BSW-Chefin Wagenknecht den Funke-Zeitungen. Das Lohnniveau sei zu niedrig. "Fleiß lohnt sich für Millionen kaum noch." Wagenknecht forderte höhere Löhne und mehr Tarifbindung.

Zu den Berufsgruppen, die hingegen besonders gut verdienen, gehören laut Statistischem Bundesamt vor allem IT- und andere Informatikberufe mit einem monatlichen Bruttogehalt von 5.477 Euro, gefolgt von Lehrern und ausbildenden Berufe mit 5.228 Euro sowie Technische Entwickler und Berufe im Bereich Konstruktion und Produktionssteuerung mit 5.077 Euro. (AFP/pak)

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