Lange hatte er sich aus dem TV-Geschäft zurückgezogen - doch bald steht er wieder vor der Kamera: Jörg Kachelmann wird erneut das "Riverboat" des MDR moderieren.

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Moderator Jörg Kachelmann heuert nach zehn Jahren erneut beim MDR-"Riverboat" an. Der 60-Jährige werde von 2019 an neben Kim Fisher Gastgeber des wöchentlichen Freitag-Talks, wie der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) am Montag in Leipzig mitteilte.

Damit sei eines der erfolgreichsten "Riverboat"-Teams wieder vereint. "Isch gomme heeme", freute sich der Meteorologe laut Mitteilung in breitem Sächsisch.

Künftig werden Fisher und er das feste Moderatorenduo sein, Schauspielerin Stephanie Stumph sowie Susan Link und Jörg Pilawa verlassen das "Talk-Flaggschiff".

Kachelmann war bereits früher mit Pausen auf dem "Riverboat" und war Ende Januar 2009 von Bord gegangen. Fisher will mit ihm nun "in neuen Zeiten an alte Erfolge anknüpfen".

Gerichtliche Verfahren endgültig aufgearbeitet

Im Jahr 2011 war der Metereologe vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden, den eine Ex-Freundin gegen ihn erhoben hatte. Im Zuge des Verfahrens hatte er sich aus dem TV-Geschäft und der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Gegen die "Bild"-Zeitung und die "Bunte", die den Prozess ausführlich begleitet hatten, klagte er daraufhin auf Schadenersatz wegen der Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte.

Während es mit dem Burda-Verlag bereits 2015 zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen war, wurde der Axel-Springer-Konzern Mitte diesen Jahres zur Zahlung eines hohen Schmerzensgeldes verurteilt.

Für Kachelmann ein Sieg. Auf Twitter schrieb er damals: "Damit ist für mich die juristische Aufarbeitung von 2010/2011 beendet." Zusammen mit der Nachricht von seiner Rückkehr auf die Bildschirme dankt der Moderator nun "all denen, die mir geholfen und Mut gemacht haben".(dh/dpa)

Verwendete Quellen:

  • NDR: "'Bild' muss Kachelmann erneut Schmerzensgeld zahlen"
  • Spiegel Online: "Kachelmann einigt sich mit Burda"
  • dpa
  • Twitter
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