Das ärgert Steffen Henssler noch heute: Der Profikoch fiel gegen Ende der vergangenen Staffel "Grill den Henssler" in ein Motivationsloch. Im Interview mit unserer Redaktion verrät er, warum er jetzt wieder richtig Bock auf die Show hat - und von welchem Promi er sich nur ungern bekochen lassen würde.

Ein Interview
von Andreas Maciejewski

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Herr Henssler, Sie plädieren stets dafür, dass man auch mit wenigen Zutaten leckere Gerichte zubereiten kann. In unserem Büro-Kühlschrank befinden sich: süßer Senf, Sahnemeerrettich, Essiggurken, Weißwein und Butter. Was würden Sie daraus zaubern?

Steffen Henssler: Ich würde den Weißwein auf ex trinken und Essen gehen. (lacht)

Hier ist also nichts mehr zu retten?

Nein, da wird's selbst für mich eng.

Bei "Grill den Henssler" stehen Ihnen sicherlich bessere Zutaten zur Verfügung. In der neuen Staffel treten Sie gegen Promis wie Joachim Llambi, Alexander "Honey" Keen oder Marc Terenzi an. Wen wollen Sie so richtig in die Pfanne hauen?

Dieses Mal bin ich extrem motiviert, weil ich in der vergangenen Staffel gegen Ende geschwächelt habe. [In den letzten drei Sendungen gab es für Henssler ein Unentschieden und zwei Niederlagen; Anm.d.Red.] Ich möchte zwar nicht sagen, dass ich nicht zu schlagen bin, aber ich werde es ihnen nicht einfach machen.

Auf die Dschungelcamp-Duelle gegen "Honey" und Marc zum Beispiel freue ich mich schon sehr. Auf jeden Fall sind in dieser Staffel genug Promi-Gegner dabei, die plattgemacht werden wollen. (lacht)

Sie sind der Profi. Empfinden Sie Niederlagen gegen Kochamateure als peinlich?

Nein. Die Leute bereiten sich ja vor und die Coaches haben mittlerweile ziemlich viel Einfluss auf das Gericht. Mich ärgert nur, wenn ich merke, dass ich nicht richtig Vollgas gebe. Wenn ich aber verliere, weil einer gut kocht: Gott bewahre, dann hat er es verdient.

Von welchem Promi würden Sie ungern ein Gericht probieren?

Paul Panzer. Ich mag ihn ja gerne und er ist mittlerweile ein guter Freund geworden. Doch in der vergangenen Staffel wollte er mit Mario Barth zusammen ein pochiertes Ei machen. Das hat nicht so gut geklappt. Wenn Paul mich zu sich nach Hause zum Essen einladen würde, hätte ich eine Stulle in der Tasche.

"Grill den Henssler" geht bereits in die achte Staffel. Wie können Sie sich da noch motivieren?

Deswegen habe ich eine längere TV-Pause gemacht. Damit ich frisch und motiviert reingehe. Ich hatte am Ende der letzten Staffel einen kleinen Hänger. Weil ich aber von Natur aus motiviert bin, werde ich zu alter Stärke zurückfinden.

Wenn man auf die Show wetten könnte, würde ich raten: Setzen Sie Ihr Geld auf mich!

Reiner Calmund ist erneut als Testesser dabei. Damit hat er wohl seinen Traumjob gefunden, oder?

Absolut. Er genießt eine hohe Reputation und ist nach wie vor einer der beliebtesten Juroren. Viele machen sich zwar auch ein wenig lustig über ihn, aber er hat einen hohen Unterhaltungswert. Es ist ja auch eine Entertainment-Show, das darf man nicht vergessen.

Apropos Entertainment: Auf einem PR-Bild sind Sie mit Messerkrallen wie in den "Wolverine"-Filmen zu sehen …

Stimmt, ein lässiges Bild. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich es mir auf vier mal vier Meter in mein Haus gehängt habe. Und jedes Mal, wenn ich vorbeigehe, denke: Bist du ein heißer Feger!

Steffen Henssler (44) ist ein deutscher Profikoch. Sein Hamburger Restaurant "Henssler & Henssler" wurde mehrfach prämiert, außerdem brachte er verschiedene Kochbücher ("Hauptsache lecker", "Einfach Henssler") heraus. Die achte Staffel seiner Kochshow "Grill den Henssler" läuft ab dem 2. April 2017 auf Vox.
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