Nach sechs Monaten Funkstille kam es zur großen Aussprache auf Fuerteventura: Haben sich die Pferdewirtinnen Uli Kuhr und Margit Schlagl wieder zusammengerauft?

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Gemeinsam waren sie durch harte Zeiten gegangen - bis zum plötzlichen Bruch. Seit sechs Monaten hatten die Pferdewirtinnen Uli Kuhr und Margit Schlagl kein Wort mehr miteinander gesprochen. Was passiert war und ob es eine Chance auf Versöhnung gab - die VOX-Doku "Goodbye Deutschland!" zeigte es.

Mit dem "extremen Cut" habe sie erst mal lernen müssen umzugehen, gestand "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Ulrike Kuhr (39) dem VOX-Team auf Fuerteventura. Dabei war sie es selbst gewesen, die ihre Chefin und beste Freundin Margit Schlagl (53) von heute auf morgen im Stich gelassen hatte, weil sie "nachts nicht mehr wirklich gut schlafen konnte".

Zwar habe ihr die harte Arbeit auf Margits Pferderanch, auf der es nicht mal Strom gab, "megaviel Spaß gemacht", aber es war eben auch ein Job, der sie buchstäblich rund um die Uhr beanspruchte, gern mal zwölf Stunden lang, sieben Tage die Woche - für gerade mal 1.000 Euro netto.

Dass so etwas an den Nerven zerrt, konnte auch Margit verstehen, doch dass ihre Freundin sie von jetzt auf gleich mit den 20 Pferden, zwei Eseln und einem Muli allein gelassen hatte, empfand sie als "einfach traurig".

Man hätte doch gemeinsam Lösungen finden können. Stattdessen habe ihr Uli "eines Abends um 19 Uhr den Schlüssel in die Hand gedrückt und gesagt, sie kann nicht mehr".

Die nächsten Tage seien für sie ein "Horrortrip" gewesen. Aus dem Schuften kam sie nicht mehr heraus, dringende Behördenangelegenheiten mussten warten, doch aufgeben war keine Option: "Irgendwie wird's schon. Muss ja."

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"Goodbye Deutschland!": Showdown der Pferdewirtinnen

Während Margit notgedrungen als Einzelkämpferin weitermachte - ihr langjähriger Freund Gerhard Kollmann (62) hatte sie im vergangenen Sommer verlassen -, hatte es Amor mit Uli gutgemeint: Seit acht Monaten war sie frisch verliebt in Karl-Heinz "Zimsel" Zimmermann (58), den sie über eine gemeinsame Freundin kennengelernt hatte und bei dem sie schon nach kürzester Zeit eingezogen war.

"Das sollte so sein, das war Schicksal. Ich war mir bis jetzt jede Minute so sicher wie eigentlich noch nie zuvor bei einem Mann", schwärmte sie von ihrem Liebsten, mit dem sie gemeinsam ein Eiscafé übernommen hat.

Dass sie dafür einen Kredit über 30.000 Euro aufnehmen mussten, nahmen sie in Kauf, waren sie doch sicher, sich auf diese Weise eine sichere Existenz aufbauen zu können - Corona stand zum Zeitpunkt der Dreharbeiten (März 2020) erst in den Startlöchern.

So weit ging es Uli Kuhr gut, doch als sie vom VOX-Team erfuhr, wie ihre Freundin unter der Trennung litt, ließ es auch sie nicht kalt und sie entschloss sich schweren Herzens und "mit einem ziemlich gemischten Gefühl" zu einem Besuch auf der Pferderanch, die auch mal ihr Zuhause war.

Das Wiedersehen, das der Off-Sprecher als "Showdown der Pferdewirtinnen" ankündigte, wirkte zunächst fast emotionslos. Die beiden Frauen sprachen ein wenig über die Arbeit, als sei nichts gewesen, und erst, als ein VOX-Mitarbeiter sie auf ihre einstige Freundschaft ansprach, begannen sie, über ihre Gefühle zu reden.

"Hast du echt geglaubt, dass du Reitverbot hier hast?"

Sie seien sich "zu ähnlich" gewesen, vermutete Uli und hätten es darum versäumt, richtig über alles zu sprechen. Margit machte ihr indes noch einmal klar, dass sie vor allem die Abruptheit ihrer Kündigung verletzt habe, was Uli schließlich auch einsah: "Mit ein bisschen Abstand habe ich mir auch gedacht: ich blöde Kuh!"

Dieses Eingeständnis schien Margit gebraucht zu haben, denn recht schnell war das Thema dann auch vom Tisch: Mit einem "Komm her!" zog sie die Ex- und wohl nun Wieder-Freundin in ihre Arme.

Als die vorsichtig anklopfte, ob sie denn mal wieder vorbeikommen dürfe und erfuhr, dass sogar Reiten kein Problem wäre, war sie schwer gerührt. Ganz zu Margits Erstaunen: "Hast du echt geglaubt, dass du Reitverbot hier hast?"

Bleibt zu hoffen, dass beide bei der nächsten Differenz früher miteinander ins Gespräch kommen, damit ihnen ein erneuter Bruch erspart bleibt ...  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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