Marie Nasemann zeigt auf Instagram eine Menge Ausschnitt – und zwar für einen guten Zweck. Dass dieser gute Zweck dadurch in den Hintergrund geraten könnte, besorgt einige Kommentatoren. Und die werfen ihr sogleich Verrat am Feminismus vor.

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Der Stein des Anstoßes ist ein Bild, mit dem Marie Nasemann eigentlich Werbung für eine Spendenaktion machen wollte: Bei der Produktion von Jeans wird jede Menge Wasser verbraucht, mehr als für jede andere Kleidungsform. Ein spanischer Textilhersteller hat nun allerdings ein Verfahren entwickelt, bei dem dies drastisch reduziert wird. Er will symbolisch eine Million Liter Wasser an die UNICEF spenden – und Nasemanns Fans sollten Vorschläge einreichen, an welche Projekte.

Marie Nasemann: Sexistische Werbung für den guten Zweck?

Dass sie eine ernste Sache wie den weltweiten Mangel an Trinkwasser mit einem Bild mit tiefem Ausschnitt bewirbt, hat einige Nutzer gestört. Was ihre "Glocken" denn mit einer Wasserspende zu tun hätten, will jemand wissen. Dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit nicht mit freizügigen Bildern beworben werden sollten, finden andere.

Wieder andere Nutzer springen Marie Nasemann allerdings zur Seite: Es sei schrecklich, dass Frauen am Ende wieder nur auf ihre sexuellen Merkmale reduziert werden. Das Model selbst bezieht schließlich auch noch einmal Stellung: Sie habe bei dem Bild gar nicht an "sexy" gedacht, sondern sich einfach in ihrem Körper wohlgefühlt.

Ex-GNTM-Teilnehmerin antwortet schlagfertig

Die Prüderie eines einzelnen männlichen Kommentators gepaart mit viel weiblicher Unterstützung, ist für Marie Nasemann Teil des großen Problems. Sie fragt, warum ein ernster Inhalt und sekundäre Geschlechtsmerkmale nicht zusammen gehen sollte: "Weil sexy Frauen nicht schlau sein dürfen?"

Und dann endet sie mit einem Statement, das die Kritiker hoffentlich zum Schweigen bringt: "Solange wir unsere eigene Weiblichkeit als etwas "unseriöses" deklarieren, werden wir nie die volle Gleichberechtigung erhalten, die uns zusteht."  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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