• Im Alter von 84 Jahren ist der französische Schauspieler Claude Brasseur gestorben.
  • Hierzulande machte ihn 1980 der Film "La Boum - Die Fete" bekannt.
  • Brasseur spielte darin den Vater der anschließend selbst weltberühmten Sophie Marceau.

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Der französische Schauspieler Claude Brasseur ist tot. Er starb im Alter von 84 Jahren, wie seine Agentin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Hierzulande wurde Brasseur unter anderem durch die Rolle des untreuen Vaters von Sophie Marceau in der Teenager-Komödie "La Boum - Die Fete" von 1980 bekannt.

Claude Brasseur war nicht an COVID-19 erkrankt

Brasseur sei "friedlich im Kreis seiner Angehörigen" gestorben, erklärte seine Agentin Elisabeth Tanner. Sein Tod stehe nicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Beigesetzt werden soll er demnach auf dem Pariser Friedhof Père-Lachaise neben seinem Vater, dem Schauspieler und Regisseur Pierre Brasseur.

Claude Brasseur wurde 1936 in einem Pariser Vorort geboren und spielte in den 50er Jahren zunächst erfolgreich Theater, bevor er zum Film wechselte. Zu seinen bekannten Rollen zählt die des Draufgängers und Bohemiens in Jean-Luc Godards "Die Außenseiterbande" von 1964. Später wurde er oft als desillusionierter Polizist besetzt.

Vor der Kamera erst Marceaus Vater, dann ihr Ehemann

Nach den Kassenschlagern "Die Fete" und "Die Fete geht weiter" zu Beginn der 80er Jahre sorgte sein Auftritt in der Tragödie "Abstieg zur Hölle" von 1986 für einen Skandal. In dem Film mit einigen Nacktszenen spielte er den Alkoholiker und Ehemann von Sophie Marceau, nachdem er zuvor ihren Vater gemimt hatte. Noch 2015 war Brasseur in "Frühstück bei Monsieur Henri" als Rentner und Querulant zu sehen, der durch eine studentische Untermieterin wieder zu neuer Lebenslust findet.

Der Schauspieler und Vater eines Sohnes wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1980 mit dem französischen Filmpreis César als bester Schauspieler in "Der Polizeikrieg". Einen César für die beste Nebenrolle erhielt er für den Publikumshit "Ein Elefant irrt sich gewaltig" von 1976. (AFP/hau)

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