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Promi-Geburtstag
Sie gehören zu den bekanntesten Bands Deutschlands: Die Ärzte. Von Anfang an ist Bela B mit dabei, steht mit Farin Urlaub und Rodrigo González bis heute auf der Bühne. Der gebürtige Berliner, der am 14. Dezember seinen 60. Geburtstag feiert, hat schon einige Erfolge gefeiert - ob solo oder in der Gruppe.
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Bela B wurde 1962 in West-Berlin als Dirk Albert Felsenheimer geboren. Zusammen mit seiner Zwillingsschwester wuchs er in Berlin-Spandau auf. Als die Kinder fünf Jahre alt waren, trennten sich die Eltern.
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Inspiration für seinen Künstlernamen fand Bela B beim Dracula-Darsteller Bela Lugosi (Bild). Der ungarische Schauspieler war vor allem für seine Horrorfilme bekannt. Als kleiner Junge begeisterte sich Felsenheimer für den Künstler.
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Schon früh interessierte sich der Berliner fürs Schlagzeugspielen – bekam einen eigenen Proberaum im Keller. Nach einer abgebrochenen Ausbildung bei der Polizei versuchte er sich als Schaufensterdekorateur. Allerdings wurde er dort aufgrund seiner gefärbten Haare rausgeschmissen. Doch er fand in einem Bekleidungsgeschäft für Frauen einen Job.
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Musikalisch ging es für ihn während dieser Zeit ebenfalls weiter – er gründete zunächst die Band Empire. Danach ging es in den Gruppen Wild in the Streets und Kawumm für ihn weiter.
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Ab 1979 war er Mitglied der Band Soilent Grün, wo er zusammen mit Hussi Kutlucan und Bernd van Huizen auftrat. Ein Jahr später kam eine wichtige Person hinzu: Jan Vetter – besser bekannt als Farin Urlaub (Bild). Doch schon zwei Jahre später gab die Band ihr Abschiedskonzert.
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Im selben Jahr, 1982, gründeten Bela B und Farin Urlaub zusammen mit dem deutschen Bassisten Sahnie, bürgerlich Hans Runge (re.), eine legendäre Band. Die Ärzte waren geboren. Im September gaben die drei ihr erstes Konzert in Berlin.
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Im Jahr 1984 folgte ihr Debütalbum "Debil" – das sich als erster großer Erfolg erwies. Mit der zweiten Platte "Im Schatten der Ärzte" konnten sich die Berliner sogar in den Charts positionieren.
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Doch hinter den Kulissen rumorte es. Aufgrund von persönlichen Differenzen verließ der Bassist Sahnie im Jahr 1985 die Band. Während dieser Zeit arbeiteten sie schon an ihrem dritten Studioalbum. Doch Urlaub und Bela B hatten die Nase voll, da Sahnie sich ihrer Meinung nach zu wenig um die Musik kümmerte.
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Bela B und Farin Urlaub veröffentlichten daraufhin 1986 allein das dritte Album "Die Ärzte". Aufgrund des darauf enthaltenen Songs "Geschwisterliebe" landete das Werk 1987 auf dem Index. Gleiches passierte mit ihrem Debütalbum – schuld daran waren die Texte der Lieder "Claudia hat 'nen Schäferhund" und "Schlaflied".
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Daraufhin nahm der Karstadt-Konzern die Band aus ihrem Sortiment, auch Fernsehauftritte wurden für die zwei schwierig. Das sorgte für finanzielle Engpässe. Zu dieser Zeit überlegten Die Ärzte bereits, sich zu trennen.
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1988 erschien ihr viertes Album "Das ist nicht die ganze Wahrheit…". Die Single "Westerland" wurde zu einem kommerziellen Erfolg. Da es bereits Gerüchte gab, dass es das letzte Album der Band sein wird, gingen die Verkäufe der Platte sowie Konzerte nach oben. Kurz darauf gab die Gruppe ihre Auflösung bekannt.
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Doch Bela B dachte nicht daran, seine Musikkarriere an den Nagel zu hängen. Er gründete 1989 zusammen mit Atze Ludwig und Rodrigo González S.U.M.P. Später nannte sich die Gruppe in Depp Jones um. Allerdings konnten sie nicht an die früheren Erfolge von Die Ärzte anknüpfen.
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Noch während den Aufnahmen des ersten Albums "Return to Caramba!" stieg Atze aus, Olaf M. Kobold kam als Schlagzeuger hinzu. 1992 stieg Bassist Michael Beckmann aus, Peter Sonntag ersetzte ihn. Nach insgesamt drei Alben, die alle keinen Erfolg brachten, wurde der Plattenvertrag nicht mehr verlängert.
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1993 sollte ein Brief von Farin Urlaub Bela B dazu überreden, es noch einmal mit Die Ärzte zu versuchen. Gesagt, getan. Aus seiner alten Band nahm er Rodrigo González mit, der fortan als Bassist mitwirkte. Mit dem Album "Die Bestie in Menschengestalt" meldete sich das Trio zurück – und zwar äußerst erfolgreich. Die Singleauskopplung "Schrei nach Liebe" ist bis heute eine Hymne gegen Rechtsextremismus.
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Nach ihrer Wiedervereinigung folgten zahlreiche Alben und Touren. Hits wie "Männer sind Schweine" oder "Junge" haben sich in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Ihr bislang letztes Album erschien 2021 unter dem Titel "Dunkel" und erreichte in der ersten Woche nach Erscheinen bereits die Chartspitze der deutschen Albumcharts.
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2020 wurde der Berliner Band eine besondere Ehre zuteil – sie durften als erste Musiker das Intro der "Tagesthemen" im Studio spielen. "Hier ist das Ärzte Deutsche Fernsehen", sagte Farin Urlaub in Anlehnung an den Standardsatz, mit dem die Sprecher jeden Tag die Sendung anmoderieren.
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Abseits von der Band ist Bela B seit 2006 auch solo unterwegs. Er präsentierte sein Album "Bingo" unter anderem erfolgreich auf Tourneen und Festivals wie Rock im Park. Das zweite Solo-Album "Code B" und Bela Bs drittes Werk "Bye" waren 2009 und 2014 ebenfalls erfolgreich. 2017 erschien die Single "Einer bleibt liegen".
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Neben der Musik begeistert sich der Sänger auch für die Schauspielerei. Im Fernsehen war er bereits in Folgen des "Tatort" und der Serie "Alarm für Cobra 11" zu sehen. Im Film "Edelweißpiraten" (2004) spielte das Multitalent sogar die Hauptrolle. Darin verkörperte er den KZ-Häftling Hans Steinbrück.
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Auch Hollywood-Luft schnupperte er bereits. In Quentin Tarantinos Film "Inglourious Basterds" hatte der Musiker einen Cameo-Auftritt. Der Starregisseur bezeichnete Bela im Interview sogar als "Bruder im Geiste". In der Serie "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" (2019) hatte Bela B eine Nebenrolle inne und spielte unter anderem an der Seite von Moritz Bleibtreu (re.).
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Bela B ist außerdem Publizist. Bis 2006 gehörte ihm der Leipziger Comic-Verlag Extrem Erfolgreich Enterprises, für einige Comics der Reihe "Liber Vampirorum: Last Blood" schrieb er sogar selbst. Zudem brachte er unter dem Namen Bela B Felsenheimer 2019 seinen ersten eigenen Roman "Scharnow" auf den Markt.
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Politisch sowie sozial setzt sich der Musiker ein. Bela B unterstützt unter anderem die Tierschutzorganisation PETA und engagierte sich zudem für Aktionen gegen Rechts. Er produzierte auch einen Song für die Initiative "Kein Bock auf Nazis".
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