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Sinéad Marie Bernadette O’Connor wurde am 8. Dezember 1966 in Dublin geboren. Die Sängerin und Musikerin machte später den rasierten Kopf zu ihrem Markenzeichen und erlangte Weltruhm mit einem besonderen Song.
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Als Teenager flog Sinéad von der Schule. Sie kam wegen Ladendiebstahls in ein Magdalenenheim. Jahre später kamen Meldungen über Gewalt, Kindesmissbrauch und Säuglingstötungen in diesen Einrichtungen ans Licht.
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Schon 1983 hatte sie einen ersten Label-Vertrag und sorgte in der Indie-Szene für Aufmerksamkeit. 1990 wurde ihre Version des Songs "Nothing Compares 2 U" ein Welthit - nicht zuletzt wegen des schlichten, eindringlichen Videos. Geschrieben wurde das Lied von Musiklegende Prince.
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Insgesamt veröffentlichte sie zehn Alben und setzte dabei auf ganz unterschiedliche Stile. Traditionelle irische Musik war ebenso dabei wie Blues oder Reggae. Zu ihren Einflüssen gehörten Bob Dylan oder Bob Marley ebenso wie Siouxsie and the Banshees und Aretha Franklin.
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Im Jahr 1992 kam es zur großen Kontroverse: O'Connor (hier in Lourdes) zerriss in der US-Show "Saturday Night Live" ein Foto des damaligen Papstes Johannes Paul II.
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Sie kritisierte damit den mangelnden Schutz der Opfer sexuellen Missbrauchs unter dem Dach der katholischen Kirche. Die Aktion führte zu weltweiten Protesten - jedoch nicht gegen die Kirche, sondern gegen die Sängerin.
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O'Connor gab an, selbst in in ihrer Kindheit von der eigenen Mutter misshandelt worden zu sein.
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2017 nannte sie sich in Magda Davitt um. Im Jahr darauf trat sie zum Islam über und führte seitdem den Namen Shuhada' Sadaqat.
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O'Connor - hier mit ihren Ehemann Barry Herridge - war viermal verheiratet. Sie outete sich auch als lesbisch, nahm dies später jedoch wieder zurück.
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Aus dem Musikbusiness zog sich O'Connor - hier an der Seite von Debbie Harry - mehr als einmal zurück, feierte dann aber doch Comebacks und veröffentlichte weiterhin Musik.
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Seit Jahren schon kämpfte O'Connor mit psychischen und körperlichen Gesundheitsproblemen und Suizidgedanken, die sie teils auch öffentlich machte.
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Ihr Tod löste weltweite Trauer aus. Auch der irische Präsident Michael D. Higgins sprach von ihrer "einzigartige Stimme": "Was Irland in einem so relativ jungen Alter verloren hat, ist einer unserer größten und begabtesten Komponisten, Songwriter und Interpreten der letzten Jahrzehnte".
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Am 26. Juli starb Sinéad O'Connor im Alter von 56 Jahren. Sie folgt ihrem Sohn Shane, der im Januar 2022 im Alter von nur 17 Jahren starb. Die Sängerin hinterlässt drei Kinder - und trauernde Fans auf der ganzen Welt.