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Dass Tina Turner, geborene Anna Mae Bullock, einmal die internationale Musikwelt erobern würde, hat die Sängerin in ihrer Jugend vermutlich noch nicht geahnt. Ihre einzigartige Stimme präsentiert sie erstmals in einem Kirchenchor in einer Gemeinde in Tennessee, wo sie auch aufwächst.
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Nach der Scheidung ihrer Eltern und ihrem Highschool-Abschluss zieht es Tina Turner nach St. Louis. Dort will sie zunächst Krankenschwester werden, ehe sie im Alter von 18 Jahren Ike Turner (r.) trifft. Der Musiker sollte ihr Leben für immer verändern.
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Tina Turner ist zunächst Ikes Backgroundsängerin. Schon bald stehen sie aber gemeinsam als Ike und Tina Turner auf der Bühne – und auch privat werden die beiden ein Paar. Er ist es auch, der ihr den Künstlernamen Tina verpasst.
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1960 kommt ihr Sohn Ronnie (r.) zur Welt, zwei Jahre später treten sie vor den Traualtar.
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Auch beruflich läuft es immer besser: Songs wie "River Deep Mountain High" und "Proud Mary" werden zu weltweiten Hits. Doch der Erfolg bringt auch seine Schattenseiten mit sich …
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Ike hat mit Drogenproblemen zu kämpfen. 1976 reicht Tina nach Jahren der Misshandlung und Untreue die Scheidung ein. Sie verzichtet dabei auf sämtliche Rechte an den gemeinsamen Songs, einzig ihr Künstlername sei ihr wichtig gewesen.
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Ihrer Karriere kann das private Drama nichts anhaben. Sie widmet sich erfolgreich ihrer Solokarriere und veröffentlicht die Alben "Rough" (1978) und "Love Explosion" (1979). Weltstars wie David Bowie und Rod Stewart werden auf die Musikerin aufmerksam.
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Auch mit Mick Jagger stand sie für das Live Aid Konzert auf der Bühne.
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Mit dem Cover "Let's Stay Together" landet Tina Turner 1983 einen Hit. Ein Jahr später folgt das Album "Private Dancer", dessen Single "What's Love Got To Do With It" noch heute als Dauerbrenner gilt. In den USA erreicht der Song Platz eins in den Charts.
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Unvergesslich bleiben dank ihrer Stimme auch Titel wie "We Don't Need Another Hero" (1985), "The Best" (1989) oder der Bond-Song "Goldeneye" (1995), die allesamt zu internationalen Hits werden. Bis heute hat sie mehr 100 Millionen Tonträger verkauft.
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Auch in der Liebe findet Tina Turner schließlich ihr Glück: 1985 lernt sie den 16 Jahre jüngeren Musikmanager Erwin Bach aus Deutschland kennen - und nach längerer Freundschaft auch lieben.
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Nach rund 30 Jahren Beziehung geben sich die beiden im Juli 2013 in der Schweiz das Jawort, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Turner nimmt auch die Schweizer Staatsbürgerschaft an.
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Im Juli 2018 ereilt Tina Turner ein schwerer Schicksalsschlag: Ihr ältester Sohn Raymond Craig Hill (1958-2018), der aus einer Beziehung mit dem Saxofon-Spieler Raymond Hill stammt, begeht Suizid. "Mein traurigster Moment als Mutter", trauert sie auch öffentlich bei Instagram.
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Mit einem Konzert in Sheffield beendet Tina Turner am 5. Mai 2009 im Alter von 69 Jahren ihre Bühnenkarriere. Anders als viele ihrer Musikkollegen kehrte sie nicht aus dem Ruhestand zurück.
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Dennoch blieb sie auch nach ihrer aktiven Zeit als Ikone unvergessen: Im Dezember 2021 verlieh die Universität Bern der Wahlschweizerin eine Ehrendoktorwürde für ihr "einzigartiges musikalisch-künstlerisches Lebenswerk".
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Nun ist die Rocklegende im Alter von 83 Jahren in der Schweiz gestorben.
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Vor dem Sterben hatte die Buddhistin nach eigenen Worten keine Angst. "Ich bin bereit, wenn die Tür sich öffnet", sagte sie im Oktober 2018 der "Zeit".
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Turner hatte etwa Darmkrebs und ein Nierenversagen. Ihr deutscher Mann Erwin Bach spendete ihr 2017 eine Niere.
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Musikalisch thront die Sängerin im Olymp der Rockgeschichte neben Ikonen wie Keith Richards (r.) und Mick Jagger (l.).
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Ihre rauchige Soul-Stimme war einzigartig. Das Musikmagazin "Rolling Stone" rühmte sie als "eine der größten Stimmen aller Zeiten".