Sorge um Robbie Williams: Der Popstar musste seinen Auftritt beim Pinkpop Festival in den Niederlanden schon kurz nach Beginn der Show unterbrechen. Als Grund nennt er Long Covid.

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Am Samstagabend trat Robbie Williams beim Pinkpop-Festival im niederländischen Landgraaf auf. Für den 49-Jährigen eigentlich keine große Sache, schließlich steht er seit den 1990er Jahren auf der Bühne – zunächst als Teil der Boyband Take That, danach als erfolgreicher Solo-Künstler.

Doch am Samstagabend musste er seinen Auftritt auf dem Festival, für das er als einer der Headliner gebucht war, unterbrechen. Wie unter anderem die niederländische Zeitung "Algemeen Dagblatt" berichtet, war nach dem dritten Song erst einmal Schluss. Schon nach den Takten des Lieds "Monsoon" soll Williams die Band um eine Pause gebeten haben.

Robbie Williams: "Es ist Long Covid"

"Ich bin im Arsch. ("I'm fucked!")", erklärte er demnach dem Publikum und schob hinterher: "Es ist Long Covid. Nicht mein Alter, ihr Arschlöcher." Kurz darauf ging es zwar weiter, allerdings mit angezogener Handbremse.

Laut "AD" habe er kaum ein einziges Lied vollständig gesungen. Vor allem bei den Refrains setzte er auf Background-Sängerinnen und -Sänger und das Publikum. Zwischen den Songs habe er immer wieder Pausen gemacht – die er allerdings mit Scherzen und charmanten Sprüchen füllte, sodass der Auftritt insgesamt kein kompletter Ausfall war.

Rückblick auf düstere Zeiten

Einen noch tieferen Einblick in seinen Gesundheits- und Gemütszustand offenbarte Williams gegen Ende des Konzerts. Vor dem letzten Lied sprach er über depressive Gedanken, die ihn seit mehr als zwanzig Jahren begleiten würden. "Mehrmals wollte ich nicht mehr auf diesem Planeten sein", zitiert die Zeitung den Sänger. "Ich hörte Stimmen in meinem Kopf, dass ich wertlos sei oder nicht singen könne." Doch habe vor allem ein Mensch ihn aus dem Tief gezogen: "Dank meiner Frau […] habe ich es überstanden." (dh)

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