Mit "Der Aufstieg Skywalkers" ist die "Star Wars"-Saga nun zu ihrem Ende gekommen. Während Fans und Kritiker noch überlegen, ob sie den Film nun lieben oder hassen, haben wir bei Regisseur und Drehbuchautor J.J. Abrams mal nachgefragt, wann ihm die Idee zum Bösewicht im großen Finale kam.

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Wir erinnern uns: Supreme Leader Snoke (Andy Serkis) war der große Bösewicht in "Die letzten Jedi". Doch wirklich überzeugen konnte die Figur von Anfang an nicht. Obwohl mit großen Kräften ausgestattet, ließ er sich ziemlich leicht von Kylo Ren (Adam Driver) übertölpeln und besiegen. Konnte es das wirklich gewesen sein mit dem mächtigsten Vertreter der Dunklen Seite der Macht?

Die Zeit bis zum Erscheinen von "Der Aufstieg Skywalkers" vertrieben sich die Fans dann auch mit allerhand Theorien, wie die Geschichte um Snoke wohl aufgelöst werden würde. Nicht wenige waren davon überzeugt, dass der dunkle Herrscher, ähnlich wie die Jedi-Meister, bei seiner Todesszene nur als eine Art Hologramm erschienen war und in Episode 9 stärker denn je zurückkehren würde.

Doch siehe da: Als neuer Bösewicht wurde uns in "Der Aufstieg Skywalkers" nun ein längst tot geglaubter Bekannter präsentiert: Imperator Palpatine (Ian McDiarmid). Der war eigentlich in "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" von seinem Schüler Darth Vader in einem der dramatischsten Momente der Saga (Wir erinnern uns: Anakin Skywalker alias Darth Vader entsagt im letzten Moment der Dunklen Seite der Macht, rettet seinen Sohn Luke und zeigt sein wahres Gesicht) ins Jenseits befördert worden.

"Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" - der finale Trailer

Die große Saga findet ihren Abschluss: Mit "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" geht die Geschichte aus einer weit, weit entfernten Galaxie endgültig zu Ende. Mit dabei sind natürlich Carrie Fisher, Mark Hamill, Adam Driver, Daisy Ridley, John Boyega, Oscar Isaac und viele mehr. Der Film läuft ab dem 18.12. in den Kinos.

Palpatines Auferstehung war kein Schnellschuss

Nun feiert der Herrscher mit den Blitz-Händen also seine Wiederauferstehung. Ein Kunstgriff, nachdem die Story um Snoke nicht so recht zünden wollte? Mitnichten! Wie uns Regisseur und Drehbuchautor J.J. Abrams verriet, sind die Pläne für die Rückkehr Palpatines alles andere als neu.

"Wir haben im Team darüber schon während der Entstehungsphase von 'Das Erwachen der Macht' nachgedacht", so Abrams. "Aber das war natürlich nur so eine Idee – das Ende der Saga lag noch zwei Filme entfernt und wir mussten uns ja erst einmal um die aktuelle riesige Produktion kümmern."

Abrams hatte im Jahr 2015 mit "Das Erwachen der Macht" die Sternen-Saga neu belebt, nachdem die Episoden I-III – für die noch "Star Wars"-Erfinder George Lucas verantwortlich zeichnete – bei Fans und Kritikern eher durchgefallen waren.

Abrams sollte nur einen "Star Wars"-Film machen

Bei diesem einen Film sollte es eigentlich auch bleiben, erzählt Abrams weiter: "Ich war überhaupt nicht dafür vorgesehen, an Episode 9 zu arbeiten. Ich habe den weiteren Prozess also als Zuschauer verfolgt. Rian (Johnson, Regisseur von "Die letzten Jedi"; Anm.d.Red.) hatte da schon das Drehbuch für seinen Film geschrieben." Von dem Abrams übrigens ein großer Fan ist, wie er verrät.

Doch dann kam alles anders. "Als der Anruf der Produzenten kam, ob ich Episode 9 realisieren könnte, war auf einmal alles wieder aktuell", so der Regisseur. "Wir knüpften einfach an die Gespräche von vor Jahren an." Und so wurde Palpatine wiederbelebt.

Beim Dreh von "Die Rückkehr Skywalkers" setzte J.J. Abrams neben der Rückkehr alter Figuren auch auf die Intuition seiner Schauspieler, um den Zauber von "Star Wars" ein letztes Mal wirken zu lassen. Er gab ihnen relativ viel Freiheit und die Möglichkeit, in ihrer Rolle auch mal spontan zu agieren und sich auszuprobieren.

"Mir ist es nicht so wichtig, dass sie sich in einer Szene Wort für Wort an das Drehbuch halten", so Abrams. "Mir geht es eher um die Gedanken hinter den Zeilen. Und so sollten sie für sich ausprobieren und entscheiden, was sich für sie richtig und gut anfühlt."

Abrams, der für "Der Aufstieg Skywalkers" nicht nur das Drehbuch schrieb und Regie führte, sondern auch am Soundtrack beteiligt war, ist ein echter Filmfreak und entwickelte nach eigenen Angaben bereits als Kind die Leidenschaft fürs Kino. Ob Regie, Make-up, Special Effects, Szenenbild – er liebt und bewundert alle Teile, die am Ende zu der "großen Illusion", wie er das Kino nennt, beitragen.

Kaum verwunderlich also, dass er am Ende bei der "Star Wars"-Reihe gelandet ist, die seit mehr als 40 Jahren ihre Fans verzaubert. Und die mit dem neunten und finalen Teil einen nicht makellosen, aber würdigen Abschluss gefunden hat.

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