• Mit dem Steam Deck will Valve das PC-Gaming revolutionieren.
  • Die Auslieferung vorbestellter Exemplare beginnt am 25. Februar.
  • Die ersten Vorabtests der innovativen Mixtur aus Handheld und PC lassen schon jetzt tief blicken.

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So groß wie eine Nintendo Switch, so leistungsstark wie ein Laptop: Die drei englischsprachigen YouTube-Kanäle Gamers Nexus, The Phawx und Linus Tech Tips durften bereits vor der offiziellen Veröffentlichung am 25. Februar Valves kleine Hardware-Revolution Steam Deck zwei Wochen lang testen.

Die ersten Eindrücke zur originellen Mixtur aus tragbarem PC mit AMD-"Motor" und mobiler Konsole im Switch-Stil sind seit Kurzem online.

Leistung, Ausdauer, Display: Das sagen die ersten Tests

Das Video von Linus Tech Tips zieht eine positive bis euphorische Bilanz. Linus Sebastian, der Mann hinter dem Channel, zeigt sich überzeugt vom Konzept, der Technik und Performance der mobilen Gaming-Maschine, die es in drei unterschiedlichen Versionen ab 419 Euro zu kaufen beziehungsweise aktuell nur zu reservieren gibt.

Im Detail lobt er die Vielzahl an Eingabemöglichkeiten. Gesteuert wird mannigfaltig über Touchscreen, Analogsticks sowie einem Trackpad mit haptischem Feedback, das sich auf beiden Seiten unter den Sticks befindet. Dazu kommt als Gimmick eine Gyro-Bewegungssteuerung - durch Heben oder Senken des Handhelds. Zahlreiche Schultertasten - auch frei belegbare Buttons auf der Rückseite - sowie die Möglichkeit, via USB-C-Buchse weitere Peripherie-Geräte wie Maus und Tastatur anzuschließen, runden das Angebot ab.

Ebenso begeistert ist der Youtuber von der geringen Hitze- und Lärmentwicklung des Geräts - und das, obwohl Valves Steam Deck demnach in fast allen Benchmarks besser abschneidet als die fast doppelt so teueren Mitbewerber Aya Neo Pro und OneXPlayer Mini.

Der paranormale Action-Shooter "Control" war der wohl leistungshungrigste spielbare Titel und zeigte auf dem Steam Deck eine Performance von durchschnittlich nahezu 60 Bildern pro Sekunde. Zumindest in der Voreinstellung "niedrig".

Die 60 FPS-Marke erreichte der Handheld mit seiner eigens modifizierten AMD-APU in allen gezeigten Spielen, also auch in "Devil May Cry 5" (Medium), "Ghostrunner" (Medium), "Dead Cells" und "Forza Horizon 5" (Low). Lediglich beim letztgenannten scheint noch etwas Feintuning nötig. Die Darstellung wirkt nicht immer flüssig.

Auch in einem anderen Bereich ist das Steam Deck der Konkurrenz weit voraus: bei der Ausdauer! Getestet bei mittleren Einstellungen im Cyberpunk-Spiel Ghostrunner (mit optionaler Limitierung auf 30-FPS) hielt der Akku 3 Stunden und 21 Minuten. Valve gibt offiziell zwei bis acht Stunden Laufzeit an.

Ebenfalls positiv fällt dem YouTuber Linus der Sound auf. Ebenso die Dimmfunktion, die in seinen Augen auch bei geringerer Helligkeitsstufe die Farben kräftig darstellt. Kritisch sieht man bei Linus Tech Tips lediglich ein paar Details bei der Handhabung. So ließen sich nicht alle Tasten gleich gut erreichen und er vermisst die klassische Rumble-Funktion.

Zufrieden mit der Hardware, Warten auf die Software

Gamers Nexus beschreibt das Design als "ausgereift" und lobt ebenfalls die stabilen Temperaturen auch bei langen Spielesessions. Auch die kurze Latenz gefällt. Die Software empfindet man bei Gamers Nexus allerdings noch als "alles andere als ausgereift". Man erwarte hier Nachbesserungen - und Antworten auf viele offene Fragen.

The Phawx stellt fest, dass das Steam Deck nur im für den Spieler irrelevanten Bereich rund um die Display-Mitte bei längeren Gaming-Sessions warm wird, während die Seiten und Griffe kühl bleiben. Auch die Grafik und Performance stellten den YouTuber zufrieden.

Besonders lobte er die schnelle SSD des Steam Decks, die in Sachen Tempo einer Micro-SD-Karte deutlich überlegen sei. Allerdings gibt es in diesem Punkt erhebliche Unterschiede bei den drei angebotenen Steam-Deck-Modellen. Nur die Top-Varianten sind mit einer NVMe-SSD ausgestattet.


  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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