Die Vorfreude auf den angekündigten Start der PS5 schlug schnell in Frust um. Nachdem Sony sich für das Vorbestellerchaos entschuldigen musste, verspricht Microsoft, mit der Xbox Series X und S alles besser zu machen.

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Der Ärger nahm seinen Lauf, als die ersten Exemplare der kommenden PlayStation5 überraschend kurz nach dem Sony-Showcase am 16. September im Online-Handel bei Amazon, MediaMarkt, Saturn und Co vorbestellbar waren. Sony selbst hatte offiziell den 17. September als Preorder-Starttermin angekündigt.

Die Folge: Innerhalb weniger Minuten war das Vorbestell-Kontingent vergriffen. Wer sich auf den offiziellen Termin verlassen hatte, ging leer aus. Erst drei Tage später reagierte Sony auf die Enttäuschung der Fans.

Sony entschuldigt sich

Über den offiziellen PlayStation-Twitter-Kanal gaben die Verantwortlichen zu: "Lasst uns ehrlich sein: Die PS5-Vorbestellungen hätten deutlich besser laufen können. Wir entschuldigen uns sehr dafür."

Dann folgte ein Versprechen: "In den nächsten Tagen werden wir mehr Konsolen für Vorbestellungen anbieten - die Händler werden weitere Details verkünden." Natürlich denkt man bei Sony auch an das direkte Weihnachtsgeschäft als Höhepunkt der Saison: "Weitere PS5-Exemplare werden gegen Jahresende verfügbar sein."

Die Reaktionen auf die Entschuldigung sind gemischt. Während manche geduldig und optimistisch auf den Nachschub warten, suchen andere die Schuld beim Handel, der sich - so der Vorwurf - nicht an Sonys Terminvorgabe hielt. Wieder andere fragen sich, warum Sony den Handel in die Pflicht nimmt, weitere Details zu verkünden (was ja bereits beim ersten Versuch nicht klappte), anstatt in Sachen Informationspolitik das Zepter nicht aus der Hand zu geben.

Ein Dorn im Auge sind Kritikern zudem die dubiosen Machenschaften von Abzockern, die per Bots größere Stückzahlen ordern, um diese überteuert bei eBay weiterzuverkaufen. Fest steht: Wer sicher gehen will, kein Zeitfenster für eine Pre-Order zu verpassen, sollte regelmäßig auf den Seiten von Amazon, MediaMarkt, Saturn und Co vorbeischauen.

Microsoft erlaubt sich einen Seitenhieb

Laut Gerüchteküche könnten aus strategischen Gründen neue PS5-Modelle zeitgleich mit dem Vorbestellungsstart der Xbox Series X (499 Euro) und S (299 Euro) zur Verfügung stehen.

Microsoft kann der Frust der PlayStation-Fans nur recht sein, schließlich steht man im direkten Wettbewerb. Kein Wunder also, dass in der Pre-Order-Ankündigung im Xbox-Twitter-Account ein Seitenhieb auf die Rivalen nicht fehlt: "Keine Sorge, wir werden euch die exakte Zeit für den Vorbestellungsstart sehr bald wissen lassen." Mittlerweile wurde auf der offiziellen Xbox-Seite bekannt gegeben, dass sich die Vorbesteller-Tore am Dienstag, 22.09., um 9 Uhr vormittags öffnen werden.

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Während Vorbesteller in die Zukunft schauen, gucken Nostalgiker gern in den Rückspiegel der Spielegeschichte. Deshalb sind auch manche Ultra-Retro-Fans enttäuscht von PlayStations Abwärtskompatibilität. SIE-Chef Jim Ryan bestätigte dem japanischen Magazin "Famitsu", dass voraussichtlich nur die Titel der PS4-Generation auf dem Nachfolger spielbar sein werden, nicht aber die der ersten drei Generationen der PlayStation. (tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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