Wenn die Macher nach dem Kauf des eigentlichen Spiels noch weitere Anreize für Investitionen in das Spielgeschehen einbauen, ärgert das nicht nur Verbraucher- und Jugendschützer, sondern auch Teile der Gaming-Community. Ein ehrgeiziges Projekt von "PCGaming-Wiki" will die Spielegemeinschaft nun vor solchen Lockangeboten warnen.

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"PCGaming-Wiki" ist wie ein eigenes Wikipedia für die Bedürfnisse von PC Spielern, welches nun um die digitale Monetarisierung, welche über den einmaligen Kauf eines Titels hinausgeht, erweitert wird. Beispielsweise, indem Spieler Werbeeinblendungen in Kauf nehmen oder deren Entfernung erkaufen müssen. Auch kostenpflichtige Erweiterungen mit Zusatzinhalten wie Add-ons, DLCs und Expansion Packs sollen in der umfassenden Datenbank dokumentiert werden. Die Tücken des "Free-to-Play"-Modells soll die Datenbank ebenfalls transparent machen. Denn dem Namen des Konzepts zum Trotz versuchen Publisher gern, mit Mikrotransaktionen Geld mit den Gratis-Games zu verdienen.

Datenbank-Projekt: Riesiger Rechercheaufwand

Auch Abos, welche nötig sind, um ein Spiel zu zocken, sollen in die Datenbank aufgenommen werden. Gleiches gilt für Mikrotransaktionen wie Lootboxen mit zufälligen Inhalten, Fortschritts-Boosts, der Möglichkeit, mit echtem Geld Inhalte, Skins, Items und Co freizuschalten, oder gar Ingame-Währung mit realem Einsatz zu erkaufen.

Der ambitionierte Plan von "PCGaming-Wiki": Sämtliche PC-Spiele in der Datenbank des Projekts sollen ergänzt werden, um Informationen über die darin versteckten oder auch ganz offensichtlichen Monetarisierungsmodelle und Mikrotransaktionen. Nachdem das Projekt einen immensen Rechercheaufwand mit sich bringt, hoffen die Macher rund um Andrew Tsai auf Unterstützung vonseiten der Community. Erwünscht sind nicht nur konstruktive Kritik und Anregungen für Kategorien der Monetarisierung, sondern auch Editoren, welche die Einträge einpflegen.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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