• Das Ende des Filmklassikers "Fight Club" ist in China massiv geändert geändert worden.
  • Nun hat der Streamingdienst Tencent auf die Kritik reagiert.
  • Zwar ist das Finale jetzt auch in China zu sehen – Kürzungen gibt es aber weiterhin.

Mehr Kino-News finden Sie hier

Tencent Video ist zurückgerudert: Nach Kritik an dem geänderten Schluss von "Fight Club" hat der chinesische Streamingdienst eine neue Version eingestellt. Das berichtete unter anderem der "Hollywood Reporter". Die enthält das ursprüngliche Finale des Kultfilms von 1999.

Im originalen und nun auch in China zu sehenden Schluss steht der namenlose Protagonist (Edward Norton) gemeinsam mit seiner Freundin (Helena Bonham Carter) vor einstürzenden Hochhäusern. Die Zerstörung des Finanzdistrikts scheint nicht mehr aufzuhalten.

In der gekürzten Version des chinesischen Streamingdienstes fehlte das anarchistische Ende. Stattdessen klärte eine Texttafel den Zuschauer darüber auf, dass die Polizei den Attentäter stoppen konnte. Er wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht.

Nicht nur bei "Fight Club": In China werden Handlungen oft geändert

In chinesischen Filmen ist es üblich, dass Straftäter am Ende bestraft werden. Die öffentliche Ordnung muss wiederhergestellt werden. Verbrechen lohnt sich nicht. Da unterscheidet sich die Volksrepublik kaum vom klassischen Hollywood. In Gangsterfilmen der 1930er- und 40er-Jahren durften die Schurken auch nie ungestraft davonkommen.

Schnitte bei westlichen Filmen sind in China keine Seltenheit. Manche amerikanische Filmverleihe bringen ihre Werke in vorauseilendem Gehorsam in einer geänderten Version auf den chinesischen Markt, der für Hollywood immer wichtiger wird.

Die korrigierte chinesische Version von "Fight Club" ist immer noch um gut eine Minute kürzer als die im Westen verfügbare Variante. Kurze Sexszenen zwischen Helena Bonham Carter und Brad Pitt fehlen. Das geht dem Reich der Mitte dann doch zu weit.

Lesen Sie auch: Dieser Erfolg machte Sandra Bullock zur ersten Netflix-Königin überhaupt  © 1&1 Mail & Media/spot on news

Ausschnitt aus "Belfast" von Regisseur Kenneth Branagh

Regisseur Kenneth Branagh zeichnet mit "Belfast" ein bewegendes Porträt seiner Heimatstadt: Im Sommer 1969 eskalieren die gesellschaftspolitischen Spannungen und es kommt zu Gewaltausbrüchen. Für den neunjährigen Buddy findet seine bis dato idyllische Kindheit ein jähes Ende. Der Ausschnitt zeigt Caitríona Balfe ("Outlander") Jamie Dornan ("Fifty Shades of Grey"); Judi Dench und Ciarán Hinds sowie Newcomer Jude Hill sind ebenfalls dabei. Der Film startet am 24. Februar in den Kinos.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.