• Aufgrund von Missbrauchsvorwürfen war Prinz Andrew zuletzt weitestgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden.
  • Ein geplanter Besuch anlässlich des Garter Day sollte nun ein Schritt in Richtung eines Comebacks werden.
  • Im letzten Moment soll der Prinz jetzt aufgrund von familiärem Druck abgesagt haben.

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Laut einem Bericht der britischen Zeitung "The Sun" soll Prinz Andrew anders als ursprünglich geplant, nicht an der öffentlichen Zeremonie zum Garter Day teilnehmen. Der Entschluss soll das Resultat eines Gesprächs zwischen Charles, William und der Queen gewesen sein. An der privaten Zeremonie – die Ernennung Camillas als Royal Lady of the Garter – soll der Prinz weiterhin teilnehmen dürfen.

Sein Bruder Charles, Prince of Wales, und dessen Sohn William, Herzog von Cambridge, sollen von der Aussicht auf Andrews öffentlichen Auftritt nicht begeistert gewesen sein. Sie sollen sich bei der Queen dagegen eingesetzt haben.

Nach den wohlwollenden Presseberichten zum 70. Thronjubiläum der Queen hätten sie einen negativen Einfluss auf ihre Beliebtheit befürchtet.

Wie die "Sun" unter Berufung auf einen anonymen Insider berichtet, hätte die Queen Andrew daraufhin "zu seinem eigenen Schutz" befohlen, nicht an der Veranstaltung teilzunehmen.

Bei der Versammlung der Ordensritter im Schloss Windsor sollte auch Prinz Andrew als Mitglied des Hosenbandordens anwesend sein.

Prinz Andrew wurde Missbrauch einer Minderjährigen vorgeworfen

Der Prinz hatte Mitte Februar mit einem wohl millionenschweren Vergleich eine Missbrauchsklage in den USA gegen sich abwenden können. Klägerin Virginia Giuffre hatte ihm vorgeworfen, sie als 17-Jährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew wies die Vorwürfe zurück.

Giuffre gab an, Opfer eines von dem US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings geworden zu sein. Nach eigenen Angaben wurde sie dabei zum Missbrauch an das Mitglied der britischen Königsfamilie vermittelt.

Die mit Andrew viele Jahre befreundete Maxwell war von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein hatte sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben genommen.

Prinz Andrews Auftritt am Garter Day sollte eine Art Comeback sein

Prinz Andrew hatte zu Beginn die Vorwürfe zurückgewiesen. Seine militärischen Dienstgrade und offiziellen Aufgaben für die Königsfamilie musste er dennoch abgeben.

Der ursprünglich geplante Auftritt anlässlich des Garter Day sollte laut der "Sun" ein Schritt Andrews zurück ins Rampenlicht sein. Der Prinz solle laut Aussagen des Insiders auf ein Comeback hinarbeiten wollen.

Erst Ende März hatte Andrew sich zurück in die Öffentlichkeit gewagt. Die Queen hatte ihn ausgewählt, um sie zum Gedenkgottesdienst für ihren verstorbenen Mann Prinz Philip in die Westminster Abbey zu begleiten.

Den geplanten Auftritt am Thronjubiläums-Wochenende der Queen musste der Prinz aufgrund einer Corona-Erkrankung absagen.

Verwendete Quellen:

  • The Sun: Throun out: Charles and William block Prince Andrew’s plot to return to royal life after showdown talks with Queen.
  • Deutsche Presse-Agentur
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