Mit dem sprichwörtlich goldenen Löffel im Mund geboren zu werden, ist alles andere als goldig. Davon kann Prinzessin Caroline ein Lied singen. Im Interview sprach die Tochter von Fürst Rainier III. und Hollywood-Star Grace Kelly jetzt über Diskriminierung, Vorurteile und eine Mutter, die nicht so viel von Schulbildung zu halten schien.

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"Du brauchst nicht zur Schule gehen." Gut gemeinte Worte einer Mutter an ihre Tochter. Doch das Prinzessinnen-Leben war alles andere als ein Zuckerschlecken für Grace Kellys Tochter Caroline.

Schule war für Mutter Grace vielleicht kein großes Thema, doch ihre Tochter wollte wohl nichts davon wissen. Sie besuchte die Universität - ein Ort, an dem sie wenig Entgegenkommen erfuhr, wie sie im Gespräch mit dem französischen Magazin "Madame Figaro" erklärt: "Ich erinnere mich auch an einen Universitätsprofessor, der mir mit unglaublicher Grausamkeit sagte: 'Sie nehmen einem Studenten, der es verdient hat, den Platz weg'".

Prinzessin Caroline: "Ich wollte besser sein als Jungs"

Der Ehrgeiz von Caroline war geweckt. Sie habe immer das Gefühl gehabt, mit den Jungen konkurrieren zu müssen: "Ich wollte besser als sie sein, in der Schule oder im Sport", gibt die heute 63-Jährige zu.

Überhaupt ist Feminismus für sie und Tochter Charlotte, die ebenfalls am Gespräch teilnahm, ein großes Thema: "Eine Frau zu sein und deine Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen zu wollen, ist ein Kampf, egal, in welcher Position zu bist. Es ist ein Kampf, kein Krieg, aber es ist keine einfache Sache", verdeutlicht Charlotte Casiraghi über das Frausein heute.

Carolins Mutter und der Mythos Grace Kelly

Charlotte ist die Tochter von Prinzessin Caroline und Stefano Casiraghi, einem Speedboat-Fahrer, der 1990 nach sieben Ehejahren verstarb. Das Haus Grimaldi, in das ihre Großmutter Grace Kelly 1956 einheiratete, ist von Schicksalsschlägen gebeutelt. Der Hollywood-Star, der seine Karriere für Rainer III. aufgab, verunfallte 1982 ebenfalls tragisch.

Bis heute ist unklar, warum sie viel zu schnell die schmale Straße von La Turbie nach Monaco hinunterfuhr und schließlich aus der Kurve getragen wurde. Spekulationen um einen Schlaganfall und einen Streit mit ihrer Tochter Stéphanie, die mit im Wagen saß, machten die Runde.

Während sich die Prinzessin mit schweren Halswirbelverletzungen und einer Gehirnerschütterung selbst befreien konnte, zog ein herbeigeeilter Bauer die Fürstin aus dem Wrack. Sie wurde ins "Centre Hospitalier Princesse Grace" gebracht, wo die Ärzte am Abend des 14. September die Beatmungsmaschine abschalteten.

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