Die riesigen Waldbrände in Kanada halten das Land in Atem und sorgen für großflächige Zerstörung. Menschen verlieren ihre Heimat und auch die Tierwelt leidet extrem und den Bränden. Besonders der Rauch und die schlechte Luftqualität machen vielen Wildtieren Probleme.

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Wetterexperten befürchten eine noch nie dagewesene Katastrophe in Kanada. Momentan wüten dort riesige Waldbrände, mehr als 400 Feuer wurden vor kurzem gezählt. Die Brände bereiten nicht nur Menschen, Wirtschaft und Umwelt Probleme. Auch die Tierwelt leidet extrem unter dem dichten Qualm. Tierschützer erklären, wie die Wildtiere versuchen, sich zu retten.

Kanada ist auf dem besten Weg, die schlimmste Waldbrandkatastrophe aller Zeiten zu erleben. Nach dem Start in die Feuersaison werden dort nun nämlich warme und trockene Bedingungen bis zum Ende des Sommers vorhergesagt, so die Behörden laut "Reuters". In fast allen kanadischen Provinzen und Territorien lodern zurzeit große Waldbrände. Bis August könnte das so bleiben, befürchten Experten.

Waldbrände in Kanada außer Kontrolle

Normalerweise erstrecken sich die Feuer nur an einer der kanadischen Küsten. Die Verbreitung über das gesamte Land in diesem Jahr sei ungewöhnlich. Zahlreiche Menschen mussten bereits evakuiert werden und verloren ihre Häuser. Am vergangenen Sonntag waren bereits 3,3 Hektar Land den Bränden zum Opfer gefallen, mehr als 120.000 Menschen mussten, zumindest vorübergehend, ihre Heimat verlassen.

Tiere verlieren ihr Zuhause

Für die Tierwelt Kanadas bedeuten die Waldbrände ebenfalls enormes Leid. Auch sie verlieren durch die zerstörerischen Flammen in den Wäldern ihre Habitate, ganze Reviere werden vernichtet. Besonders der dichte Rauch versetzt zahlreiche Wildtiere in Panik und treibt sie in die Flucht. Das Verhalten von Rehen, Eulen und Co. nimmt auf der Flucht häufig ungewöhnliche Formen an. Vögel fliegen auf der Flucht gegen Scheiben und Rehe tauchen plötzlich auf Parkplätzen und in Wohngegenden auf, berichtet "6abc".

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Tierschützer vermuten, dass zahlreiche Vogelarten nun dicht an ihren Nestern bleiben werden, um Energie zu sparen und die Brände abzuwarten. Etliche Kleintiere würden sich zudem unterirdisch verstecken, um die Gefahr auszusitzen. Dass sie dabei schnell in eine tödliche Falle geraten könnten, aus der kein Entkommen mehr ist, wissen die Tiere zu dem Zeitpunkt noch nicht. Wie verheerend die Waldbrände für die Tierwelt Kanadas sein werden, wird die Zeit zeigen.  © Deine Tierwelt

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