Ben Simpson-Vernon arbeitet als Tierarzt in England und kennt sich bestens mit Haustieren aus. Auf seinem TikTok-Account postet er immer wieder Videos zu unterschiedlichen Tierthemen und seine Fans feiern ihn für seine Aufklärungsarbeit. Vor Kurzem machte er sich bei einigen Tierfreunden aber ziemlich unbeliebt, als er in einem Clip verriet, welche vier Katzenrassen er sich niemals kaufen würde.

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Zuvor hatte Simpson-Vernon bereits verraten, welche Hunderassen er sich nicht zulegen würde. Jetzt veröffentlichte er ein Video, in dem er über Katzenrassen spricht, die er für einen Kauf nicht in Erwägung ziehen würde. Einleitend weist er aber darauf hin, dass er im Video nur seine eigene Meinung vertritt und sich auf seine Erfahrungen als Tierarzt beruft. Zudem erklärt er, dass er die Tiere durchaus aus Notsituationen retten würde, lediglich ein Kauf käme für ihn nicht infrage.

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1. Bengalkatzen

Sein Video startet mit Bengalkatzen. Simpson-Vernon weist darauf hin, dass die Samtpfoten eine Kreuzung aus Hauskatzen und wilden Katzen sind und deshalb manchmal ziemlich aggressiv und stürmisch werden können. Zudem bräuchten sie viel Beschäftigung und seien deshalb nicht für jeden Haushalt die richtige Katze. Schön findet der Veterinär die Tiere mit dem gefleckten Fell aber durchaus.

Simpson-Vernon: „Bengal-Katze sind aggressiv“.
Simpson-Vernon: „Bengal-Katze sind aggressiv“. © Foto: unsplash.com/Kim Davies

2. Perserkatzen

Bei Perserkatzen kennt der englische Tierarzt kein Pardon. Er hält die Rasse für eine ziemliche "Gesundheitskatastrophe", weil ihr Gesicht extrem flach gezüchtet wird. Durch die eingedrückte Nase und die herausstehenden Augen ergäben sich zahlreiche Gesundheitsprobleme wie Kurzatmigkeit, Augen- und Zahnprobleme. Von einem Kauf würde Simpson-Vernon deshalb stets absehen.

Perserkatzen haben flache Gesichter.
Perserkatzen haben flache Gesichter. © Foto: pixabay.com/Kadres

3. Scottish-Fold

Die Scottish-Fold-Katzen sind weltweit wegen ihrer niedlichen Knickohren beliebt und werden trotz hoher Preise gerne gekauft. Genau diese angezüchteten Knickohren sorgen aber für jede Menge Probleme, denn die Züchtung begünstigt Arthritis in allen Gelenken der Samtpfoten. Die Probleme können zudem schon im jungen Alter auftreten und bedeuten oftmals ein schmerzhaftes Leben für die Tiere. Simpson-Vernons Fazit: Finger weg! Tierschutzorganisationen wie der Deutsche Tierschutzbund stufen Scottish-Fold-Katzen als Qualzucht ein.

Wegen ihrer Knickohren ist diese Rasse so beliebt.
Wegen ihrer Knickohren ist diese Rasse so beliebt. © Foto: pixabay.com/Natakay

4. Sphynx-Nacktkatzen

Bei der letzten Katzenrasse seiner Liste hat Tierarzt Simpson-Vernon keine logische Erklärung mehr parat. Die Sphynx-Katzen ohne Fell mag er einfach aus persönlichen Gründen nicht. Er bevorzuge nun mal Katzen mit flauschigem Fell, an die er sich ankuscheln kann. Das soll aber nicht heißen, dass die Sphynx-Samtpfoten nicht trotzdem schön seien, stellt er klar. Nach Ansicht der Bundestierärztekammer gelten die Nacktkatzen als Qualzucht-Rasse.

Sphynx-Katzen sind sogenannte Nacktkatzen.
Sphynx-Katzen sind sogenannte Nacktkatzen. © Foto: unsplash.com/Kanashi

Wie schon sein Video über die Hunderassen sorgt auch das Katzenvideo für reichlich Diskussion in den Kommentaren. Viele User springen für ihre Lieblingsrassen in die Bresche und können die Meinung des Tierarztes nicht nachvollziehen. Der Clip hat mittlerweile über 2,4 Millionen Aufrufe und wurde mehr als 5.700 Mal kommentiert.  © Deine Tierwelt

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