Gartenabfälle landen bei vielen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern auf dem heimischen Kompost. Prinzipiell dürfen sie aber auch in die Biotonne. Doch was passiert mit Pflanzen, die von Schädlingen - wie dem Buchsbaumzünsler - befallen sind?

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Der Buchsbaumzünsler treibt derzeit in deutschen Gärten sein Unwesen. Ein Graus für viele Hobbygärtnerinnen und -gärtner. Ab April bis Oktober ist der aus Asien stammende Falter aktiv, wie der Naturschutzbund NABU informiert.

Die Raupen des Buchsbaumzünslers fangen schon früh zu fressen an. Wie ihr Name bereits verrät, haben die Raupen einen Riesenappetit auf Buchsbäume, wo sie sich schließlich auch als weiße Gespinste an den Pflanzen verpuppen. Doch was tun mit den befallenen Buchsbäumchen?

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Dürfen Gartenabfälle in die Biotonne?

Die gute Nachricht ist: Laut NABU können sich selbst stark angefressene Pflanzen davon erholen. Doch wenn sie nicht mehr zu retten sind, wie sollte man sie entsorgen? Gartenabfälle wie Schnittgrün können zwar prinzipiell in der Biotonne entsorgt werden. Doch das kann von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt sein.

Denn für die Abfallwirtschaft sind die Landkreise, Städte und Gemeinden zuständig. Je nachdem, wie der Müll an den jeweiligen Orten verwertet wird, können Vorgaben unterschiedlich sein, heißt es von der Verbraucherzentrale.

Befallene Pflanzen auf keinen Fall auf den Kompost

Das Umwelt Bundesamt warnt davor, kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen – ob nun vom Buchsbaumzünsler, Blattläusen oder anderen Schädlingen – auf den Kompost zu werfen. Denn bei der Eigenkompostierung könne eine vollständige Hygienisierung nicht gewährleistet werden. Das Bundesamt verweist bei der Entsorgung befallener Pflanzen auf kommunale Systeme. Viele Kommunen bieten auch Sammelstellen für Gartenabfälle an.

Zum Hintergrund erklärt das Bundesamt, dass von den Kommunen gesammelte Gartenabfälle in zentralen Kompostierungsanlagen zu hochwertigem Kompost verarbeitet werden. Die Temperaturen in diesen Kompostanlagen sind hoch genug, um Pflanzenkrankheiten und Unkrautsamen abzutöten. Im eigenen Kompost im Garten oder auch in der Biomülltonne wird diese Temperatur hingegen nicht erreicht.

Geringe Mengen von Gartenabfällen, die vom Buchbaumzünsler oder anderen Schädlingen befallen wurden, können in gut verschlossenen Kunststoffsäcken auch in der Restmülltonne entsorgt werden. So erklärt es etwa der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM). Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, sich beim örtlichen Wertstoffhof oder in der Abfallsatzung der heimischen Kommune zu erkundigen.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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