• Toblerone setzte bislang auf seine Schweizer Herkunft.
  • Jetzt wird ein Teil der Produktion jedoch in die Slowakei verlagert.
  • Das bedeutet auch große Änderungen für die Verpackung der Schokolade.

Mehr zum Thema Verbraucher

Wenn auf internationaler Ebene von Schokolade die Rede ist, gehen die Gedanken oft in die Schweiz. Das Land ist für seine hochwertige Schokoladenproduktion bekannt. Eine der bekanntesten Schweizer Schoko-Marken: Toblerone. Für die Süßigkeit in der außergewöhnlichen, dreieckigen Verpackung wird es jedoch bald große Änderungen geben. Wie das SRF bereits im vergangenen Jahr bestätigen konnte, wird die Toblerone-Produktion zum Teil in die Slowakei verlegt. Deshalb muss sich Toblerone künftig auch von seiner "Swissness" verabschieden.

Da die Bezeichnungen Schweiz und Switzerland rechtlich geschützt sind, kann Toblerone in Zukunft nicht mehr auf den Zusatz "of Switzerland" und den Print des Matterhorns setzen. Ein Gesetz sieht vor, dass alle Produktionsschritte zu 100 Prozent in der Schweiz stattfinden müssen, damit Unternehmen auf diese Bezeichnungen und Illustrationen zurückgreifen dürfen.

Das Matterhorn muss sich verabschieden

Aus einem Infoblatt des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) geht hervor, dass bildliche Hinweise auf die Produktion in der Schweiz untersagt sind, wenn diese nicht voll und ganz dort stattfindet. Als Beispiel wird unter anderem die Verwendung des Matterhorns genannt, das bei Toblerone auf der Verpackung zu finden ist. Laut Angaben des BLW muss Toblerone also demnächst auch auf den Matterhorn-Print verzichten.

Wie "watson.ch" unter Berufung auf CH Media berichtet, habe der Mutterkonzern von Toblerone, Mondelez, auf dieses Problem bereits reagiert. "Die Neugestaltung der Verpackung führt ein modernisiertes und gestrafftes Berg-Logo ein, das mit der geometrischen und dreieckigen Ästhetik übereinstimmt", soll der Konzern auf Anfrage mitgeteilt haben.

An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Angestellte sollen mehr Lohn gefordert haben

Ob sich diese Änderungen maßgeblich auf den Umsatz von Toblerone auswirken werden, bleibt abzuwarten. Verschiedenen Schweizer Medien zufolge habe sich Mondelez vor allem zur Auslagerung der Produktion entschlossen, da die Angestellten in Bern sechs Prozent mehr Lohn gefordert haben sollen. Diesen Anforderungen soll das Unternehmen nicht nachkommen können.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.