Aldi Süd hat einige prominente Marken zurück ins Sortiment geholt. Das zeigt eine Analyse, bei der es um die Auflistung der einzelnen Artikel im Discounter geht. Die Befürchtung, dass der Fokus auf den Eigenmarken liegen könnte, bestätigt sich also nicht. Auch Aldi Nord hat in seinem Sortiment etwas verändert.

Mehr zum Thema Verbraucher

Die Industrie hatte befürchtet, dass vor allem Discounter auf Eigenmarken setzen und Markenprodukte aus dem Sortiment nehmen. Dies hat sich zumindest bei Aldi Süd nicht bestätigt, wie aus einer Untersuchung des Wirtschaftsinformationsdienstes Preiszeiger für die "Lebensmittelzeitung" hervorgeht. Mit Mars, Jacobs und Beiersdorf wurden gleich drei Markenprodukte zurück ins Sortiment geholt.

Für die Studie wurde das Angebot von Mai 2022 mit dem Sortiment im Mai 2023 verglichen. Auch Aldi Nord hat sein Sortiment verändert. Auffällig dabei ist das Vorgehen der beiden Aldi-Schwestern. Aldi Nord hatte erst schneller Markenartikel ins Sortiment genommen. Seit Mai 2022 wurde der Kurs aber geändert und das Angebot gestrafft. So gibt es jetzt 70 Einzelartikel weniger als im Vorjahr, aber dafür ein sehr aktives Aktionsgeschäft mit Markenartikeln.

Aldi Süd und Aldi Nord: Schwestergesellschaften sind sich einig

Die grundsätzliche Sortimentspolitik ist sowohl bei Aldi Süd als auch bei Aldi Nord gleich. Markenprodukte bleiben weiterhin dabei und sollen das Sortiment abrunden. Zu 90 Prozent soll es aber aus "Private Label" bestehen.

Die Angebotsbereinigung bei Aldi Nord sei ohnehin nur eine Ausnahme gewesen. Alle anderen Discounter haben die Zahl ihrer Herstellermarken gleich gehalten oder ausgebaut. Besonders bei den Süßwarenartikeln blieb die Anzahl stabil. Dagegen haben die meisten Discounter besonders bei Körperpflegeprodukten die Anzahl der Marken reduziert.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.