Versalzenes Essen retten und Co.: Diese 15 Küchenhacks sollten Sie kennen

Früher waren es Großmutters Geheimtipps, von Generation zu Generation vererbt, heute heißt es Lifehack, von jedermann via Social-Media-Kanäle geteilt: Ebenso einfache wie geniale Ideen (wie etwa die Zweckentfremdung eines Hosenbügels als Kochbuch-Halterung), die den Alltag erleichtern. Vor allem in der Küche kann man gar nicht genug von derartigem Wissen haben ...

Wer kennt es nicht: Man möchte Milch erhitzen, steht eine gefühlte Ewigkeit daneben, starrt in den Topf und scheinbar tut sich nichts. Dann dreht man sich einmal kurz um, da quillt weißer Schaum über den Rand und brennt auf dem Herd fest ... Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein solches Malheur zu vermeiden.

Um zu verhindern, dass Milch überkocht, kann man zum Beispiel den oberen, inneren Rand des Topfes vorab einmal rundherum mit Butter oder Öl bestreichen. Kocht die Flüssigkeit hoch, verhindert das Fett, dass sich darauf eine Haut bildet, unter der sich Dampf staut. So kann die Feuchtigkeit darunter besser verdampfen.

Ein anderer Trick, der übrigens auch Nudelwasser am Übersprudeln hindert, ist mit einem Handgriff erledigt: Legen Sie einen hölzernen Kochlöffel während des Kochens quer über den Topf. Seine Anwesenheit stört die Oberflächenspannung, sobald die Flüssigkeit zum oberen Rand des Topfs hochkocht.

Leider dauert manchmal das Pellen eines hartgekochten Eis länger als das Verspeisen. Schnell und einfach lässt die Schale sich aber lösen, wenn Sie ein Glas zur Hälfte mit kaltem Wasser füllen, das Ei hineinlegen und das Gefäß - mit einer Hand fest über der Öffnung! - wenige Sekunden lang kräftig schütteln.

Nie mehr beim Eiertrennen abmühen muss sich, wer diesen Trick kennt: Einfach den ganzen Inhalt eines rohen Eis in eine Schüssel schlagen und danach den Dotter mithilfe des Unterdrucks aus einer leeren, leicht eingedrückten Plastikflasche aus dem Eiweiß heraussaugen.

Sind keine Eier im Haus, wenn gebacken werden soll, kann deren Funktion im Kuchen- oder Keksteig auf andere Weise ausgeglichen werden: So ersetzt zum Beispiel eine halbe Banane etwa ein Ei, oder 80 Gramm Apfelmus oder zwei Esslöffel gemahlene Leinsamen mit zwei Esslöffeln Wasser vermischt. (Der vegane Hack hat nebenbei den Vorteil, dass ohne Sorge vor Salmonellen vom Teig genascht werden kann!)

Das Schneiden von Speckwürfeln aus dicken, durchzogenen Scheiben können Sie sich erheblich erleichtern, indem Sie das Fleisch vorher einfrieren. In dieser Konsistenz lässt es sich deutlich einfacher mit einem Messer bearbeiten und in die gewünschte Form bringen.

War man beim Kochen zu großzügig mit dem Salzstreuer, werden Soße, Suppe oder Eintopf nicht gleich unbrauchbar. Schon Oma kannte mindestens zwei einfache Maßnahmen, um Salzgeschmack aus dem Essen zu ziehen und zu neutralisieren: für ein paar Minuten entweder eine rohe, geschälte Kartoffel, ganz oder in Stücken, mitkochen - oder alternativ zwei Backpflaumen.

Auch wenn ein Gericht als zu scharf gewürzt empfunden wird, gibt es Möglichkeiten, es unmittelbar noch genießbar zu machen: durch das Hinzufügen von Fett in Form von Sahne, Joghurt oder Kokosmilch.

Einen Tag alte Brötchen muss man nicht gleich als Semmelbrösel zweitverwerten. Angefeuchtet mit ein paar Spritzern Wasser oder Milch lassen Sie sich im Ofen bei 180 Grad Celsius in etwa vier Minuten kross aufbacken.

Kunstvoll, mundgerecht und ruckzuck eine Mango anrichten, geht so: Schneiden Sie neben dem schmalen Kern jeweils links und recht eine knappe Hälfte der Frucht ab. Ritzen Sie das Fruchtfleisch anschließend mehrmals längs und quer ein bis zu Schale, ohne diese zu zerschneiden. Stülpen Sie nun das Fruchtfleisch nach außen. Die entstandenen Würfel lassen sich leicht aus der Schale lösen.

Natürlich kann man den Strunk einer Erdbeere mit einem Messer entfernen. Schneller und spaßiger geht es mit einem Strohhalm, der von unten in die Frucht gesteckt wird und so die Blättchen aus der Erdbeere schiebt. Plastik ist von gestern, mit Röhrchen aus Edelstahl funktioniert es ohnehin besser. (Das verbleibende Fruchtfleisch im Halm kann mit einem Schaschlikspieß entfernt und gegessen werden.)

Ein Tipp für Studentenwohnheimbuden oder Urlaubsunterkünfte: Wer Gläser mit Ecken und Kanten hat, braucht für frischen Orangensaft nicht zwingend eine Saftpresse: Die Fruchthälften lassen sich auch an der Unterseite eines solchen Glases vollständig auspressen. Stellen Sie es dafür umgedreht auf einen Teller oder eine Schüssel, um den Saft aufzufangen.

Getränke erhitzen geht schneller als abkühlen. Ungeduldige können sich mit diesem Trick innerhalb von fünf Minuten zum eisgekühlten Drink verhelfen: Wasser, Eiswürfel und Salz zu gleichen Teilen in einem Behälter mischen und die gewünschte Flasche komplett darin versenken. Das Salz lässt das Eis rasch schmelzen und zieht dabei Wärme aus dem Flascheninhalt. Rühren Sie die Eismischung immer wieder um!

Eiswürfel müssen nicht langweilig sein. Geben Sie Tiefkühlbeeren mit in die Schälchen - und dem Getränk dadurch eine zusätzliche Geschmackskomponente.

Ehe dann die Eiskaffee-Saison startet, bevorraten Sie sich mit zu Würfeln gefrorenem schwarzen Kaffee: Mehrere Stücke davon müssen nun nur noch mit Milch vermischt werden!

Ist noch ein bisschen was vom Kaffeepulver übrig, stellen Sie es in einem Schälchen in den Kühlschrank, um dort Gerüche zu binden. Den gleichen Zweck erfüllt auch eine halbe Zitrone, für die gerade keine weitere Verwendung ansteht.