• Buchstäblich in aller Munde ist sie jetzt im Sommer: die Wassermelone.
  • Viele stören sich an den kleinen Kernen - dabei sind sie gesund!
  • Was man beim Verzehr allerdings beachten sollte und wozu sie sich sonst noch nutzen lassen.

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Es gibt kaum eine köstlichere Erfrischung an heißen Tagen als Wassermelone. Ein kleines nerviges Hindernis sind für viele aber die vielen Kerne, die sich in manchen Sorten befinden. Als Kind hatte man ein bisschen die Befürchtung, es könnte einem eine Melone im Bauch wachsen, wenn man ein paar Kerne mitgegessen hat. Doch ist es überhaupt schlimm, wenn man die meist schwarzen Kerne herunterschluckt?

Was ihren Nährstoffgehalt betrifft, überhaupt nicht:

  • Wassermelonenkerne enthalten viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren, B-Vitamine und auch Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Eisen.

Die vielen Vorteile zählt Susanne Moritz von der Verbraucherzentrale Bayern auf. Mit ihrem Ballaststoffgehalt unterstützen Wassermelonenkerne außerdem die Verdauung.

Kerne der Wassermelone kauen oder weiterverarbeiten

Allerdings könnten die Kerne den Darm reizen, wenn sie im Stück in größerer Zahl heruntergeschluckt werden. "Um ihre positive Wirkung voll zu entfalten, müssen sie zerkaut oder in der Küche zerkleinert werden", rät Moritz.

Die Ernährungsexpertin nennt Beispiele, was sich dann daraus machen lässt:

  • Aus dem Fruchtfleisch gelöste Kerne können mit Olivenöl und Salz geröstet werden. So passen sie gut zu Salaten oder Suppen, schmecken aber auch als Snack zwischendurch.
  • Im Backofen getrocknete Melonenkerne verfeinern Brot und Kleingebäck.
  • Im Mixer oder einer Kaffeemühle gemahlen können getrocknete Kerne zu Smoothies, Müsli oder einem Brotaufstrich verarbeitet werde

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Eiskalt ist Melone besonders erfrischend

Weil sie zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, sind Wassermelonen die idealen Durstlöscher - am besten eiskalt. Sie können sie auch in Stückchen in die Tiefkühltruhe legen und anschließend zu Sorbet oder Smoothies weiterverarbeiten.

Bevor sie "geschlachtet" werden, halten sie sich im Ganzen ein bis zwei Wochen bei Zimmertemperatur. Doch sobald die Wassermelone angeschnitten ist, gehört sie mit Klarsichtfolie bedeckt in den Kühlschrank und sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen verzehrt werden, rät das Magazin "Salon" (Ausgabe Sommer 2021).

Wassermelone als Salsa - so geht's

Ein ungewöhnlicher Zubereitungstipp:

  • Wassermelonen als Salsa: Für die Salsa werden 500 g Wassermelone, 250 g Strauchtomaten und eine rote Zwiebel gewürfelt. Eine rote Chilischote und die Blätter eines Bundes Koriander hacken. Alles mischen und mit dem Saft einer Limette, Salz und Pfefferabschmecken. Vor dem Servieren 4 EL Olivenöl unterrühren.

Diese Salsa passt perfekt zu gegrilltem Fisch. (dpa/af)


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