• Seit rund drei Wochen steigt die Inzidenz wieder - auch der Anteil der Hospitalisierungen nimmt zu.
  • Das Robert-Koch-Institut schließt daraus, dass die vierte Welle bereits begonnen hat.
  • Um die Welle möglichst flach zu halten, seien demnach zusätzliche "Basisschutz-Maßnahmen" notwendig.

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Die Inzidenz sollte nach Ansicht des Robert Koch-Instituts weiterhin der Leitindikator für die Infektionsdynamik bleiben - das geht aus einem Papier hervor, das RKI-Chef Lothar Wieler am Montag bei einer Schaltkonferenz mit den Chefs der Staatskanzleien der Länder präsentierte.

Inzidenzen und Hospitalisierungen in Deutschland steigen

"Inzidenz ist Leitindikator für Infektionsdynamik (hohe Inzidenzen haben zahlreiche Auswirkungen)", heißt es in dem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt und über das zuerst die "Bild" und "The Pioneer" berichtet hatten. Die 7-Tage-Inzidenz bleibe wichtig, um die Situation in Deutschland zu bewerten und frühzeitig Maßnahmen zur Kontrolle zu initiieren.

Nach Informationen der "Bild" soll es deshalb in der Schalte zu größeren Diskussionen gekommen sein, weil viele Länder von der Inzidenz als wichtigstem Kriterium abkommen wollen.

"Basisschutz-Maßnahmen" als Reaktion auf vierte Welle

Zur aktuellen Lage heißt es in dem Papier, dass die Inzidenzen seit rund drei Wochen wieder stiegen, der Anteil der Hospitalisierungen seit rund zwei Wochen. "Die vierte Welle hat begonnen."

Hohe Impfquoten alleine seien nicht ausreichend, die vierte Welle flach zu halten, heißt es weiter. Zusätzliche "Basisschutz-Maßnahmen" seien notwendig, um die vierte Welle so zu senken, dass die Patientenzahlen in Krankenhäusern nicht zu hoch würden. Als Maßnahmen nennt das Papier eine Reduzierung der Kontakte sowie eine Reduktion der Mobilität. (dpa/lag)

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