Bei einer Feier im kleinen Kreis ist der Planungsaufwand zwar geringer, als bei einer prunkvollen Festivität mit einer Hundertschaft an Gästen, doch eine Checkliste für die eigene Hochzeit ist in beiden Fällen unabdingbar. Unser Countdown zum großen Tag hilft gegen Stress!

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Ein Jahr bis 8 Monate vor der Hochzeit

Standesamt oder Kirche?

Beschränkt sich der Termin auf das Standesamt? Oder soll es ergänzend eine kirchliche oder freie Trauung geben? Im Anschluss reserviert man beim Standesamt und/oder Pfarramt den Wunschtermin. Bei einer kirchlichen Trauung ist ein Taufschein nötig. Handelt es sich um eine katholische Trauung, müssen zudem Trauzeugen die Eheschließung begleiten.

Gästeliste erstellen

Es ist quasi unmöglich, einen Termin zu finden, an dem alle Menschen Zeit haben, die man gerne dabeihätte. Dennoch sollte man sich möglichst früh bei den wichtigsten Wunschkandidaten für die Gästeliste umhören, ob sie an dem geplanten Tag dabei sein könnten.

Suche nach der geeigneten Location

"Vorfreude ist die schönste Freude" - das gilt bei der Suche nach der perfekten Location. Allerdings gibt es hierbei zwei Stolpersteine zu beachten: Ist die Location zum Wunschtermin noch frei? Und liegt sie im Budget? Eventuell muss man Kompromisse eingehen.

7 bis 6 Monate vor der Hochzeit

Wichtige Dokumente

Die kirchliche Trauung sollte nun angemeldet werden. Eine verbindliche Anmeldung beim Standesamt ist frühestens sechs Monate vor dem Termin möglich. Was man im Standesamt unbedingt dabei haben muss: Personalausweis oder Reisepass. Eines aber braucht man nur im Standesamt: eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtenregister. Dazu wendet man sich an das Standesamt des eigenen Geburtsortes. Wer nicht zum ersten Mal das Jawort gibt, braucht zudem die Scheidungsurkunde. Apropos Scheidung: Wie beide Ehepartner zum Thema Ehevertrag stehen, sollte gemeinsam besprochen werden.

Terminblocker verschicken

Ist die finale Gäste-Wunschliste erstellt, werden "Save the Date"-Einladungen verschickt. Diese sind noch nicht die offiziellen Einladungskarten, sondern sollen im Vorfeld dafür sorgen, dass die Gäste sich den Termin freischaufeln können. Ein Vorteil dieser Vorabinfo: Während Ort und Zeit im Standesamt oder der Kirche bereits feststehen, darf die genaue Feier-Location hier noch offen bleiben. Dennoch ist nun die Zeit gekommen, sich auch in diesem Punkt zu entscheiden. Die Hochzeitseinladungen werden zwar noch nicht verschickt, sollten aber bereits bestellt werden.

Catering und Band bestellen

Das Catering muss gebucht werden, Hochzeitsfotograf und Hochzeitsauto sowie gegebenenfalls Band oder DJ. Möglicherweise benötigt das Paar auch Tanzunterricht für den Hochzeitstanz?

Hochzeitskleid suchen

Für die Zukünftige der vielleicht schönste Teil der Checkliste: Das Brautkleid wird ausgesucht.

Flitterwochen buchen

Ebenfalls Grund zur Vorfreude: die Buchung der Flitterwochen und der Urlaubsantrag im Büro. Gut zu wissen: Für die Hochzeitsvorbereitung kann man einen Sonderurlaub beantragen.

5 bis 3 Monate vor der Hochzeit

Trauringe bestellen

Die Zeit für die Bestellung der Trauringe ist nun gekommen.

Stylistin aussuchen

Auch wenn es keine Hollywood-Hochzeit ist: Es sollte nun feststehen, wer sich um Haare und Make-up der Braut kümmert. Auch der Bräutigam sollte sich langsam Gedanken über sein Outfit machen.

Deko und Menü festlegen

Damit nicht nur das Paar hübsch aussieht, sondern auch die Location, werden Hochzeitsdeko, Blumenschmuck (inklusive Brautstrauß) festgelegt. Und nachdem Liebe durch den Magen geht, ebenso die Menüplanung, Sektempfang und Fingerfood sowie gegebenenfalls Candybar. Im Anschluss können die Tisch- und Menükarten in Auftrag gegeben werden.

Einladungen verschicken

Die Einladungskarten werden verschickt. Wer sich den Stress und die Kosten sparen will, für Gäste mit weiter Anreise Hotelzimmer zu organisieren, sollte stattdessen eine Liste mit möglichen Unterkünften zusammenstellen. Idealerweise in verschiedenen Preisklassen.

Junggesell(inn)enabschied planen

Um dem Paar Arbeit abzunehmen, sollte die Planung von Junggesellen-/Junggesellinnenabschied oder Polterabend von den Trauzeugen oder Hochzeitsplanern übernommen werden.

2 Monate bis 1 Monat vor der Hochzeit

Jetzt geht es ans "Feintuning". Einen professionellen Weddingplaner braucht es dazu nicht zwingend, wohl aber eine oder besser mehrere Personen aus dem privaten Umfeld, die mit Herzblut die Aufgabe übernehmen, dem Paar den Rücken frei zu halten.

Diese Helfer ziehen hinter den Kulissen die Fäden, am besten mit genau verteilten Aufgaben. Beispielsweise Kontrolle der Tischdeko, Styling der Blumenkinder, Koordination der Brautjungfern, Geschenketisch, Gästebuch, Rücksprachen mit den Gästen und Dienstleistern, etc. Ist die Hochzeitstorte schon bestellt? Welche Gäste haben zugesagt? Tischdeko und Sitzordnung werden geplant.

Am Tag vor der Hochzeit

Am letzten Abend vor der Hochzeit sollte alles Wichtige (Kleidung, Ringe, Papiere etc.) bereitgelegt werden, damit der Morgen so entspannt wie möglich beginnt.

Hochzeitstag

Einfach genießen. Und mit Humor nehmen, dass trotz akribischer Planung mit Checkliste nicht alles ohne kleine Patzer ablaufen wird. So ist das Leben!

Nach der Hochzeit

Rechnungen begleichen

Bevor der süße Rest des Lebens endlich entspannt beginnen kann, gilt es, offene Rechnungen zu begleichen. Keine Metapher - die Rede ist von den Dienstleistern, die man gebucht hat.

Namensänderung kommunizieren

Gegebenenfalls muss man auch die Namensänderung mitteilen - für Lohnsteuerkarte, Personalausweis, Reisepass und Zulassungsbescheinigung I und II bei der Kfz-Zulassungsstelle. Ebenso müssen Banken, Krankenkasse, Versicherungen, GEZ, Telefon- und Internetanbieter, Energieversorger und Vermieter das Namensupdate erhalten. Eine Änderung des Führerscheins ist nicht verpflichtend, aber empfehlenswert. Auch die Personalabteilung sollte über den neuen Familienstand und die geänderte Lohnsteuerklasse informiert werden.

Danksagungen verschicken

Die Gäste freuen sich über postalische Danksagungen - am meisten, wenn diese mit Fotos dafür sorgen, dass der Tag wirklich unvergesslich bleibt. Apropos Fotos: die Sichtung der Arbeit des Fotografen zählt zu den schönsten Aufgaben nach der Eheschließung. Zumindest wenn man da nicht an der falschen Stelle gespart hat.

Flitterwochen!

Nach dem Adrenalinrausch der Hochzeitsvorbereitung fallen manche Paare in der Ruhephase in ein Stimmungstief, den "After Wedding Blues". Das beste Gegenmittel: die Flitterwochen!

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Verwendete Quellen:

  • Hochzeitsplaza: "Hochzeitscheckliste – 50 Punkte Checkliste für Eure Hochzeit"
  • Hochzeitsportal 24: "Umfangreiche Checkliste zur Hochzeit: So vergesst ihr garantiert nichts!"
  • Kartenmacherei: "Hochzeits-Checkliste: So gelingt die Planung"
  • Weddingstyle: "Checkliste Hochzeit"
  • Hochzeitskiste: "Hochzeitscheckliste"
  • Unser Tag: "Checkliste zur Hochzeitsplanung"
  • Meine Kartenmanufaktur: "Wir heiraten! Die große Hochzeitscheckliste für angehende Brautpaare"
  • Hochzeit-Infos: "Hochzeits-Checkliste, Checkliste für die Hochzeit"
  • Hochzeit.com: "Checkliste"
  • Lifestyle: "Checkliste mit allen Informationen für eine glückliche Hochzeit"
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