Die im Dezember jäh gestoppte E-Auto-Prämie hatte nicht nur Freunde. Wie sinnvoll oder nicht damit Steuergelder verwendet wurden, steht hier jedoch nicht zur Debatte. Zumal das Umweltbundesamt eine neue Idee ins Spiel gebracht hat, die den Steuerzahler nicht generell belastet – wohl aber die Mehrheit der Steuerzahler. Nämlich jene, die einen Verbrenner fahren. Zunächst klingt das nachvollziehbar, denn damit bliebe die Verteilung der Mittel innerhalb des Verkehrssektors. Begeistern wird das die Autofahrer aber vermutlich trotzdem nicht.

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Der Vorschlag, über den auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet, ist simpel: Das Geld wird über eine Erhöhung der Steuer auf Verbrenner-Autos generiert. Schlüsselfaktor soll dabei der CO₂-Ausstoß sein – so sollten Fahrzeuge mit hohen Emissionswerten stärker besteuert werden. Ein Bonus-Malus-System, das sich am Verursacherprinzip orientiert, wie der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, dem RND sagte.

Bislang kein Beschluss

Mehr als ein Vorschlag ist dieses Prinzip bislang jedoch nicht. Allerdings fordern nicht nur Teile der Politik, sondern auch Hersteller-Verbände längst ein Nachfolge-Modell für die E-Auto-Förderung. Die bisherigen Subventionen waren Mitte Dezember, ein Jahr früher als ursprünglich geplant, überraschend eingestellt worden, nachdem das Bundesverfassungsgericht Teile des Bundeshaushalts für rechtswidrig erklärt hatte.

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