Am bequemsten transportierst du deine Fahrräder und E-Bikes auf der Anhängerkupplung, erst recht, wenn der Kofferraum voll mit Gepäck ist. Zudem sind Kupplungsfahrradträger im Hinblick auf Luftwiderstand und Montage das Maß der Dinge, wie unser aufwendiger Test beweist.

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Der Urlaub steht vor der Tür und du suchst einen geeigneten Fahrradträger? Dann hier entlang, denn wir haben zusammen mit den Kollegen unserer Schwesterzeitschrift auto motor und sport die wichtigsten Fahrradträger auf dem Markt auf Handhabung, Eignung und Sicherheit getestet.

Diese Fahrradträger haben im Test überzeugt:

  • Einfache Montage, günstiger Preis: Der Norauto E-Fit 100-2 ist Testsieger 2024!
  • Gute Fahrversuch-Performance bot der XLC Beluga im Test 2024 - ihn kannst du hier im Partnershop bestellen!
  • Stabil, sicher, flexibel und günstig: der Norauto E-Fit 200-2 ist Testsieger 2023!
  • Auch empfehlenswert: Der Atera Genio Pro Advanced mit prima Eignung für moderne (E-) Mountainbikes. Hier im Partnershop bestellen!
  • Testsieger 2021 ist der Uebler I21 – ihn kannst du auch 2023 noch hier im Partnershop kaufen!
  • Der Velospace XT 2 von Thule ist ebenfalls eine hervorragende Wahl – damals wie heute. Hier im Partnershop bestellen!

Damit der Transport auch wirklich sicher ist, gilt es vieles zu beachten – mehr denn je, wenn eben nicht superleichte Hardtails mit auf die Reise gehen, sondern schwere E-Bikes. So muss der Träger das Gewicht der zu transportierenden Bikes stemmen können (die maximale Zuladung der Träger liegt meist bei 60 Kilo), zum anderen dürfen Radträger plus Zuladung die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschreiten. Auch die zulässige Achslast (also die Zuladung) des Zugfahrzeugs darf nicht überschritten werden. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn das Auto auf einer Urlaubsfahrt ohnehin schon voll bepackt ist.

Im Straßenverkehr gilt es ebenso einiges zu beachten: Es gibt zwar keine gesetzliche Geschwindigkeitsbeschränkung, die Hersteller geben ihre Träger aber in der Regel "nur" für Geschwindigkeiten bis maximal 130 km/h frei. Soll es ins Ausland gehen, kommen länderspezifische Bestimmungen dazu. Mehr dazu findest du weiter unten im Artikel. In Italien, Portugal und Spanien braucht es unter anderem eine Warntafel, um überstehende Ladung zu kennzeichnen. Landesunabhängig muss am Kupplungsträger ein drittes Nummernschild befestigt werden. Und: In Deutschland darf das Auto samt Ladung maximal 2,55 m breit sein, der Überstand der Ladung seitlich maximal 40 cm pro Seite betragen.

Übersicht: Diese Kupplungsträger haben wir getestet!

In der Tabelle findest du alle getesteten Modelle, inklusive Bewertung und der Angabe zum Jahr des Tests.

Sieben Kupplungsträger im Test (2024)

Apex 58000

  • Preis: 389 Euro
  • Eigengewicht: 20 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar in unserem Partnershop

(+) Greifarme gut gummiert

(+) stabil bei der Vollbremsung

(-) in Einzelteilen geliefert

(-) Schienen zu nah beieinander

Der Apex landete auf dem letzten Platz. Der Grund: Der Träger wird in Einzelteilen geliefert, und die sind teils gefährlich scharfkantig. Der Aufbau dauert circa 30 Minuten, Werkzeug wird nicht mitgeliefert. Die Schienen liegen etwas zu dicht beieinander, dafür sind die Greifarme gut gummiert. Die Spannhebeleinstellung ist schwierig zu händeln: Man muss sich herantasten und den Träger immer wieder absetzen. Bei den Fahrversuchen zeigt der Apex beim Ausweichen eine viel zu große Bewegung am Kugelkopf. Beim Rütteltest neigt sich der Haltegriff mehrmals viel zu nah Richtung Auto.

Testergebnis: Befriedigend

Bullwing SR 11

  • Preis: 290 Euro
  • Eigengewicht: 17 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

(+) flexible Befestigung (Schienen und Schlaufen)

(+) geringes Packmaß

(-) Bewegung beim Aufstellen

(-) Nachjustierung nötig, Schlaufen lösen

Der Feststellmechanismus des Bullwing funktioniert gut und leichtgängig und ermöglicht eine problemlose Montage auf der AHK. Die ausziehbaren Schienen und die verstellbaren Schlaufen erlauben eine flexible Befestigung der Fahrräder. Die Greifarme sind glatt und deshalb beim Befestigen nicht so handlich wie die anderer Träger. Die Schlaufen aus Webstoff mit dazugehöriger Metallschnalle fallen bereits bei der Montage auf und zeigen bei den Fahrversuchen Schwächen, da sie sich nach dem Spurwechsel lösen. Auch der Träger bewegt sich etwas auf der Anhängerkupplung.

Testergebnis: Gut

Eufab Crow Plus

  • Preis: 260 Euro
  • Eigengewicht: 14,5 kg
  • max. Zuladung: 50 kg
  • Bestellbar bei Amazon

(+) stabil bei der Vollbremsung

(+) leichte Montage am Kugelkopf

(-) aufwändiges Einstellen des Spannhebels

(-) Schienenabstand zu gering

Bei der Montage und Befestigung des Trägers sind ein paar Dinge zu beanstanden. Die Greifarme verfügen nicht über Griffe, sondern über Stoffschlaufen aus Web stoff. Zudem ist der Schienen abstand gering. Auch die Einstellung des Spannhebels auf den Kugelkopf über eine Schraube mit Kontermutter ist beschwerlich; Werkzeug hierfür liefert Eufab leider nicht mit. Bei der Vollbremsung machte der Träger einen sauberen Job, aber beim Ausweichtest lösten sich sowohl oben am Greifarm als auch unten die Schlaufen. Zudem bewegte sich der Träger auch etwas auf dem Kugelkopf.

Testergebnis: Gut

Green Valley Discovery 2

  • Preis: 290 Euro
  • Eigengewicht: 16 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar bei Amazon

(+) gummierte Greifarme

(+) einfache Montage des Trägers

(-) Schlaufen lösen sich

(-) Greifarme müssten stabiler sein

Der Radträger war beim Transport beschädigt worden, eines der Rücklichter aus der Halterung gebrochen. Doch der Verkäufer lieferte schnell und problemlos ein Ersatzteil. Zur Montage: Der Discovery 2 lässt sich gut auf dem Kugelkopf befestigen, die Räder haben in den Schienen genug Platz. Einen Punktabzug gibt es für die Schlaufen aus Webstoff, die nicht fest am Träger verbaut sind und somit verloren gehen können. Bei den Fahrversuchen ist die Perfomance beim Bremsen gut, beim Ausweichen jedoch lösen sich nicht nur zwei Schlaufen, sondern auch die oberen Halterungen.

Testergebnis: Gut

Menabo Merak

  • Preis: 264 Euro
  • Eigengewicht: 9,6 kg
  • max. Zuladung: 45 kg
  • Bestellbar bei Amazon

(+) super Sitz auf der AHK

(+) gummierte Greifarme

(-) Schienen zu nah beieinander

(-) Schlaufen nicht am Träger befestigt

Der Menabo verfügt über eine simple, aber effektive Fixierung am Kugelkopf mittels einer riesigen Schraube. Ob sie lange gut hält, lässt sich nicht sagen. Jedoch tat sie im Test, was sie sollte: Der Träger saß stabiler auf der Kupplung als einige besser platzierte Rivalen. Doch die Halterungen sind zu instabil, die Greifarme zwar gummiert, aber simpel. Die Schlaufen, die sich schwierig festziehen lassen, fädelt man nur durch eine Plastiköse, sie können schnell verloren gehen. Die Schienen sind lang genug, liegen aber so nah beieinander, dass man zwischen den Rädern polstern muss.

Testergebnis: Gut

Norauto E-Fit 100-2

  • Preis: 250 Euro
  • Eigengewicht: 18,2 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar in unserem Partnershop und bei amazon

(+) lange Schlaufen mit Felgenschutz

(+) Greifarme gummiert

(+) einfache Montage

(-) Drehgriff rutschig

(-) Wackeln der Vorräder beim Rütteltest

Der E-Fit 100-2 sticht im Test alle Mitstreiter aus – mit gutem Grund. Das Konzept ist stimmig, die Montage sehr einfach. Über einen fest verbauten Gabelschlüssel lässt er sich gut am Kugelkopf fixieren. Bei der Befestigung überzeugt er mit langen Schlaufen samt Felgenschutz aus Gummi. Nur die Ratschenfunktion vermisst man. Bei der Vollbremsung zeigt er leichte, normale Aufstellbewegungen. Das Ausweichen meistert er souverän. Lediglich auf der Schlechtwegestrecke wackeln die Vorderräder etwas zu stark. Der Träger in sich bleibt aber stabil auf der Anhängerkupplung.

Testergebnis: Sehr gut

XLC Beluga

  • Preis: 289 Euro
  • Eigengewicht: 14,6 kg
  • max. Zuladung: 60 kg
  • Bestellbar in unserem Partnershop

(+) gute Schlaufen aus Kunststoff

(+) ordentliche Performance bei den Fahrversuchen

(-) Schienen relativ kurz

(-) Fixierung auf der AHK etwas beschwerlich

Der XLC Beluga beendet den Test mit 126 Punkten auf dem zweiten Platz. In den Fahrversuchen zeigte er etwas größere Aufstellbewegungen bei der Vollbremsung. Beim Ausweichen stellten wir eine minimale horizontale Bewegung auf dem Kugelkopf fest, doch weder Räder noch Testwagen wurden beschädigt. Im Kapitel Aufbau und Gebrauch zeigte sich, dass die Stellschraube für die Fixierung auf der AHK mit einem Inbus festgezogen werden muss. Dies macht die Montage beschwerlicher. Dafür gibt es gute Schlaufen aus Kunststoff zur Befestigung der Räder.

Testergebnis: Gut

Sieben Kupplungsträger im Test (2023)

Atera Genio Pro Advanced

(+) gutes Platzangebot, breite Schienen

(+) Ratschenfunktion für Greifarme, sitzt absolut fest

(-) Griffe erfordern viel Kraft

(-) sehr hohes Eigengewicht, sehr teuer

Ateras Träger kommt mit top Bedienungsanleitung sowie verstellbarem Abklappmechanismus. Einziges Handling-Manko: Die Griffe verlangen nach Kraft. Gut: Die Laschen lassen sich nur lösen, wenn der Schlüssel steckt. Zudem gut bedienbare Ratschen. Souverän in den Fahrversuchen.

Testergebnis: Überragend

Eufab Premium II

(+) problemlose Montage auf Kugelkopf

(+) prima Flexibilität auf den Schienen

(-) Stellschraube muss per Maulschlüssel nachgezogen werden

(-) komplizierte Befestigung wegen klobiger Griffe

Bei der Erstmontage muss die Stellschraube mit Werkzeug nachjustiert werden. Hohe Flexibilität dank auf der Schiene verstellbarem Halter. Massive Greifarme. Voluminöse Schraubköpfe erschweren die Montage. Punktabzüge bei den Fahrversuchen, da sich der Eufab beim Slalomtest minimal verschob.

Testergebnis: Sehr gut

Menabo Alcor 2

(+) intuitive Anbringung auf der Kupplung

(+) lange Halteschlaufen

(-) verursachte im Test Schäden am Auto und Fahrrädern

(-) Befestigung an der Kupplung birgt Sicherheitsrisiko

Die Erstmontage ist aufwendig, im Betrieb zeigte der Menabo Alcor 2 klare Mängel: Die Räder berühren sich auf dem Träger, beim Ausweichtest verdrehte sich der Träger und verschrammte den Stoßfänger des Testwagens. Zudem löste sich der Abklappmechanismus, dabei wurden beide Räder beschädigt.

Testergebnis: schwach

MFT Compact 2e+1

(+) geringes Packmaß

(+) stabiles Abklappen

(+) flexible Halterung

(-) keine Ratschen an den sehr kurzen Laufradschnallen

(-) Felgen-Gummischutz musste für den Test entfernt werden

Positiv fiel die Flexibilität der Greifarme auf. Da die Befestigungsschnallen recht kurz sind, musste der Gummischutz für die Felgen entfernt werden. Breite Schienen. Die Ratschenfunktion funktioniert nur bei ausreichender Länge der Schnalle. In den Fahrtests lieferte der Fahrradträger von MFT ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Testergebnis: Sehr gut

Norauto E-Fit 200-2 (Testsieger)

  • Preis: 380 Euro
  • Eigengewicht: 17,3 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

(+) Anbringung am Rahmen flexibel, Haltegriff höhenverstellbar

(+) lange Trägerschienen

(+) super Preis/Leistung, günstigster Träger im Test

(-) teilweise schlecht verständliche Bedienungsanleitung

Der Norauto überzeugt mit Flexibilität bei der Montage, hoher Stabilität und gutem Haltegriff. Er lässt sich auf der Kupplung sehr gut festziehen und sitzt sicher – kein Verschieben im Fahrtest. Schnallen mit Gummischutz, lange Schienen. Geringes Packmaß, gut tragbar: Testsieg trotz niedrigstem Preis!

Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Oris Tracc

(+) guter Halt an der Kupplung

(+) Schlaufen bieten Atera-ähnliche Ratschenfunktion

(+) leicht zu tragen

(-) schwergängige Schlösser

(-) störrischer Stromstecker

(-) Nachspannen etwas fummelig

Der Oris Tracc ist dem MFT ähnlich. Er wird über die rechte Seite nachgespannt und sitzt fest auf der Kupplung. Er bietet Ratschen an den Schlaufen der Greifarme, die dem Prinzip von Atera ähneln und gut funktionieren. Angenehm unauffällig bei den Fahrversuchen. Der Beleuchtungsstecker ist schwergängig, ebenso die Schlösser.

Testergebnis: Sehr gut

Uebler F24

(+) kleines Packmaß und sehr geringes Gesamtgewicht

(+) intuitive, schnelle und sehr einfache Montage

(-) kein Abklappmechanismus

(-) teuer, die einstellbaren Greifarme könnten flexibler sein

Ueblers F24 lässt sich intuitiv und schnell anbringen, sitzt fest und sehr sicher. Mit seinen zwölf Kilo ist er ein echtes Leichtgewicht und lässt sich toll verstauen. Leider ist der Träger nicht abklappbar und kommt mit etwas kurzen, wenig flexiblen Greifarmen. Unterm Strich dennoch ein sehr guter Träger.

Testergebnis: Sehr gut

Sieben faltbare Kupplungsträger im Test (2021)

Atera Strada Evo 2

(+) sichere Fahreigenschaften trotz leichter Schwächen beim Rütteltest

(+) sehr einfache Installation

(-) Reifenbreite eingeschränkt

(-) im Vergleich zu kurze Halteschlaufen

Der teuerste Träger im Testfeld landet auf einem guten vierten Platz. Er bewies sich im Fahrtest als stabil und sicher, sitzt insgesamt fest auf der Kupplung, zeigte jedoch beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzüge handelt er sich beim Ladekonzept ein: Atera wirbt mit einem universellen Einsatz, sperrt jedoch als einziger Träger im Test Bikes mit Reifenbreiten jenseits der 2,4" mit der Werksausstattung aus. Erst mit Zubehör sollen dann auch breitere Reifen in die Schiene passen.

Testergebnis: Sehr gut

Eufab Finch

(+) kompakte Größe, gut zu tragen

(+) gute Fahreigenschaften

(-) fummelige Einstellung der Kupplungsklemmung

(-) schmaler Haltebügel, eingeschränkte Reifenfreiheit und Eignung für zwei E-MTBs

Mit 420 Euro Listenpreis ist der Eufab einer der günstigeren Träger im Test. Der niedrige Preis macht sich in der billigen Verarbeitung und im Konzept bemerkbar: Die Einstellung auf den Kupplungskopf ist fummelig, sitzt schlussendlich aber sicher auf dem Kopf. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen, die bis auf leichte Aufstellbewegungen gut waren. Negativ fällt die Eignung für E-MTBs auf: Wegen des kurzen Haltebügels gibt es deutlich zu wenig Einstellfreiheit.

Testergebnis: Gut

Fischer Proline Evo

(+) breite, per Beiliegendem Zubehör erweiterbare Radschienen

(+) sehr flexibel Greifarme

(-) zu niedrige Klemmkraft am Kupplungskopf

(-) deutliche Bewegungen mit Schäden am Fahrzeug

Für sehr günstige 350 Euro macht der Fischer zunächst einen guten Eindruck: Die flexiblen Greifarme greifen auch E-MTBs sicher, die Radschienen lassen sich dank mitgelieferter Erweiterungsstücke verlängern. Die Verarbeitung ist "okay". Den positiven Eindruck konnte der Fischer bei den Fahrversuchen nicht bestätigen: Bei allen Fahrversuchen sah man Bewegungen, beim Ausweichen verdrehte sich der Träger sogar und schlug ans Testauto an und hinterließ eine Macke. Daher die Abwertung auf die Note "Schwach".

Testergebnis: Schwach

Hapro Atlas Premium II

  • Preis: 399 Euro
  • Eigengewicht: 18 kg
  • max. Zuladung: 60 kg

(+) gut durchdachtes Beladungskonzept

(+) viel Platz für alle Rad-Typen

(-) Schwächen beim Halt auf dem Kupplungskopf

(-) wegen des mittigen Bügels eher sperrig zu verstauen

Ist der eher sperrig verstaubare Träger erst einmal zusammengebaut, dann überzeugen breite, erweiterbare Schienen sowie flexible Greifarme. Anders als bei der Konkurrenz verschraubt man die Bikes mit einem mittig platzierten Bügel, das schafft massig Platz für alle Bike-Typen. Der gute Eindruck hielt jedoch nur bis zu den Fahrversuchen: Bei den Ausweichtests zog es den Träger deutlich zu stark zu beiden Seiten. Die Rüttelstrecke und die Vollbremsung bestand er jedoch ohne negative Auffälligkeiten.

Testergebnis: Befriedigend

Thule VeloSpace XT 2

(+) top Verarbeitung, top Handling

(+) passt für alle Rad-Typen

(-) hohes Gewicht, groß

(-) Montage zwar einfach, aufgrund der Größe aber eher ein Job für zwei Personen

Knapp am Testsieg vorbei: Der große Thule ist logisch aufgebaut, findet jedoch besser zu zweit einen Platz auf der Kupplung und ist nur teils zusammenfaltbar. Typisch Thule ist die Beladung top gelöst, Bikes jeder Couleur stehen sicher auf dem Träger und lassen sich prima festmachen. Auch die Fahrversuche fielen entsprechend sehr gut aus, lediglich auf der Rüttelstrecke zeigte sich minimal mehr Bewegung als beim Uebler. Vollbremsung und Slalom beherrschte er aber sehr sicher – und bekommt daher noch knapp die Traumnote.

Testergebnis: Überragend

Uebler I21 (Testsieger)

(+) geringes Gewicht

(+) top Packmaß

(-) Abstand der Schienen zueinander könnte breiter sein

Der teure Uebler überzeugt in allen Disziplinen. Dank der kompakten Größe und des geringen Gewichts ist die Installation auf der Kupplung auch für kleinere Personen kein Problem. Ebenfalls löblich: Die Greifarme lassen sich einhändig und ohne Werkzeug am breiten Bügel verstellen und sind prima zu bedienen. Auch die Fahrversuche überstand der Uebler mit Bravour und in Summe noch stabiler als der Thule. Minimaler Makel: Der Abstand zwischen den Schienen könnte – je nach Radtyp – etwas breiter sein.

Testergebnis: Überragend (MOUNTAINBIKE-Testsieger)

Yakima JustClick 2

(+) sehr einfaches, intuitives Handling

(+) gutes Platzangebot

(-) Schienen dürften gerne breiter ausfallen

(-) Aufstellbewegung beim Vollbremsungstest

Solide und gut durchdacht: Der Yakima leistet sich beim Test wenig Schwächen. Die Montage auf der Kupplung funktioniert sehr einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen E-MTBs genügend Platz, könnten für dicke Pneus jedoch etwas breiter ausfallen. Beim Ausweichtest auf der Rüttelstrecke saß der Träger solide auf der Kupplung, nur bei der Vollbremsung konnte er mit etwas mehr Aufstellbewegung nicht voll überzeugen: Der Lenker legte sich leicht an die Heckscheibe an.

Testergebnis: Sehr gut

Häufig gestellte Fragen: Was muss ich beim Fahrradträger beachten?

Nützliches Zubehör für Radträger

Wer den (Carbon-)Rahmen nicht klemmen kann oder mag, wird bei Thule und Yakima fündig: Der Adapter wird zwischen Lenkkopf und Sattelstütze geschraubt, dann der Greifarm daran befestigt. Thule Bike Frame Adapter, 32 Euro / Yakima Tube Top, 40 Euro

Mit diesem Adapter von Thule soll sich der Druck auf Carbon-Rahmen gleichmäßiger verteilen. Nicht mit allen Thule-Drehknöpfen kompatibel. Thule Carbon Frame Protector, 25 Euro

Müheloser gelingt das Auf- und Abladen schwerer (E-)Bikes mit anklickbaren Schienen wie hier von Yakima. Yakima Click Ramp, 55 Euro.

So testen wir Radträger

Der aufwendige Test von MOUNTAINBIKE und auto motor und sport bringt jede Schwäche der Kupplungsträger ans Licht.

In Kooperation mit unserer Schwester-Zeitschrift auto motor und sport haben wir die Kupplungsträger sowohl auf ihre Handhabung im Alltag als auch auf ihre Fahrsicherheit hin getestet. Beim Handlingtest mit diversen Rennrädern, MTBs und E-MTBs schauten wir uns die Kompatibilität der Träger mit den teils sehr unterschiedlichen Rahmenformen und Reifenbreiten genauer an. Auch die Handhabung allgemein sowie der Aufbau und der Diebstahlschutz flossen in die Note mit hinein. Den Fahrtest führten wir auf der Bosch-Teststrecke in Boxberg mit einem BMW X5 durch. Ein Slalomparcours sowie ein doppelter Spurwechsel simulierten dabei abruptes Ausweichen bei 60 km/h. Hinzu kam eine Vollbremsung aus 100 km/h bis zum Stillstand und eine Fahrt über eine Rüttelstrecke, um die Stabilität bei einer Gefahrenbremsung sowie abseits geteerter Straßen zu testen.

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Diese Tests fuhren wir mit einer Beladung von 47,3 Kilo, beim Eufab konstruktionsbedingt jedoch nur mit 38 Kilo. Aus Gründen der Verkehrssicherheit bewerten wir die Fahrprüfungen am stärksten, ein Nichtbestehen in einer der Disziplinen führt sofort zu einer deutlichen Abwertung.  © Bike-X

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