Der Bugatti Chiron wird noch ein klein wenig luxuriöser. Ab sofort können Käufer ein optionales Glasdach ordern. Wer das schicke Zubehör vorher anschauen möchte, sollte im August zur Monterey Car Week jetten. Dort wird es erstmals zu sehen sein.

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Käufer eines Bugatti mit Drang zu Licht und Sonne können nun das zweiteilige Glasdach "Sky View" für ihren Chiron ordern. Die beiden Glaseinsätze sind jeweils 65 Zentimeter lang und 44 Zentimeter breit. Sie werden als fester Bestandteil der Dachkonstruktion eingebaut.

Die beiden Dächer über Fahrer- und Beifahrersitz bestehen aus einer Sandwichkonstruktion aus Dünnglas mit vier Zwischenlagen.

Glasdach aus vier Schichten mit vier Funktionen

Die einzelnen Glasschichten hat Bugatti so ausgelegt, dass die Scheibe mehrere Aufgaben erfüllt. So soll das Glas Geräusche, etwa durch den Fahrtwind, akustisch dämmen und gleichzeitig Infrarotstrahlen reflektieren.

Das verhindert ein unerwünschtes Aufheizen des Innenraums. Darüber hinaus ist das Glas getönt, um Blendungen zu vermeiden und die Privatsphäre der Insassen zu wahren. Nicht zuletzt filtern die Glasdächer schädliche UVA- und UVB-Strahlung heraus.

Laut Bugatti steigert der Sandwichaufbau die Steifigkeit der Dachscheiben. Deswegen soll die Steifigkeit des Gesamtfahrzeugs und damit die Crashsicherheit erhalten bleiben. Obendrein erhöhen die Glasdächer die Kopffreiheit um 2,7 Zentimeter.

Aufpreisliste für Superreiche

Einen Preis für das Glasdach nennt Bugatti nicht. Der dürfte für Käufer des etwa 2,8 Millionen Euro teuren Hypercars ohnehin nicht einmal von nachrangigem Interesse sein.

"Der durchschnittliche Bugatti-Kunde hat rund 84 Autos, drei Jets und eine Yacht", erklärte vor einigen Jahren Wolfgang Dürheimer, damals in Personalunion Chef der VW-Marken Bentley und Bugatti.

Fahrer eines Bentley sind da vergleichsweise bescheiden unterwegs: Sie haben im Durchschnitt acht Autos.

Vom 2016 vorgestellten Bugatti Chiron sollen 500 Exemplare hergestellt werden. Über 300 Chiron sind schon verkauft. Mit dem Chiron ist Bugatti angetreten, "das Beste spürbar besser" zu machen, wie Wolfgang Dürheimer anlässlich der Vorstellung erklärte.

Chiron das offiziell schnellste Serienauto

Befeuert wird der Chiron bekanntlich von einem 1500 PS starken W16-Motor. Der reicht rechnerisch für 463 km/h, doch bei 420 km/h regelt der Bugatti ab. In diesen Regionen kommen die exklusiv von Michelin produzierten Gummiwalzen mit Aramidverstärkung an ihre Leistungsgrenzen.

Das Guinness-Buch der Rekorde führt den Bugatti Chiron als schnellstes Serienauto der Welt, gemessen mit 431 km/h. Dafür hat Bugatti ausnahmsweise den Begrenzer deaktiviert.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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