Ausgestattet mit einem Audi R8-Motor, soll das sogenannte "Kit-Car" sowohl auf der Rennstrecke als auch auf öffentlichen Straßen fahren dürfen. Kunden haben dabei einige Möglichkeiten, den Rennwagen nach ihren Wünschen frei zu gestalten.

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Kit-Car zum Selberbasteln

Auch wenn einige Firmen aus Litauen Komponenten für große Automobilhersteller produzieren – bis jetzt gab es (außer einigen Prototypen) noch kein eigenes Fahrzeug aus dem baltischen Land. Mit dem Sportwagen Rhino RR01, der im litauischen Kaunas in Kleinserie an den Start gehen soll, ändert sich das nun.

Ausgerechnet Yacht-Ingenieure, die eher wenig mit Autos und Motorsport zu tun haben, entwickelten das Kit-Car. Eine weitere Besonderheit: Da das Auto aus einzelnen Komponenten aufgebaut ist, kann der Kunde bei der Bestellung Motor und Getriebe selbst auswählen.

Monocoque, Chassis und Karosserie sowie das Interieur und die Elektronik kommen beim Rhino RR01 von den Ingenieuren aus Litauen. Beim Prototyp stammen lediglich der 5,2-V10-Motor vom Audi R8. In Zukunft sollen Kunden die Qual der Wahl haben und selbst über Motor und Antrieb entscheiden.

Rhino RR01: Das bietet der Rennwagen aus Litauen

Der Hersteller Rhino Racing garantiert dabei den kompletten Aufbau samt Innenraumkomponenten. Hinzu kommt ein speziell angefertigtes Renngetriebe, eine Motorsport-ECU sowie ein Sperrdifferenzial. Genauere Details sind noch nicht bekannt. Den V10-Motor aus dem R8 mit Heckantrieb kennt man hingegen schon. Er dient mit mindestens 540 PS als Basis der Rennflunder.

Darüber hinaus verfügt der Sportler über eine AP Racing Bremsanlage mit Sechs-Kolben-Bremssätteln vorne und hinten. Im Innenraum des Autos sind Sechs-Punkte-Gurte und ein 7-Zoll-Infotainment-System zu finden. Noch mehr leckere Zutaten gefällig? Bittesehr: Polycarbonat-Scheiben, 19-Zoll-Reifen von Toyo, Aluminium-Monocoque-Chassis und Überrollkäfig. Hinzu kommen eine Karosserie aus Glasfaser, eine voll einstellbare Doppelquerlenkeraufhängung, dreifach verstellbare Dämpfer und ein Sportlenkrad mit integriertem 4,3-Zoll-Display.

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Um es kurz zu machen: Dieses Auto gehört auf die Rennstrecke. Der Rhino RR01 verfügt nämlich über die typische Radgeometrie und die scharfen Fahreigenschaften eines Rennwagens. Und die können beliebig angepasst und umgebaut werden. Der Sportwagen aus Litauen erinnert damit ein wenig an Lego im Großformat. Den Preis gibt Rino Racing auf der eigenen Seite mit 35.000 Euro an – damit dürfte aber der Grundpreis für Chassis und Aufbau gemeint sein. Die Wahl von Motor und Getriebe dürfte den Komplettpreis anschließend maßgeblich erhöhen.  © auto motor und sport

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