Sich an starken Vorbildern zu orientieren, ist sicher kein Fehler, wenn man erfolgreich sein oder sich verbessern will. Nach diesem Motto verfährt ganz offensichtlich ein Tuner namens Lumga Design Bodykits. Allerdings hebt er sich mit einem seiner neuesten Produkte nicht selbst, sondern ein chinesisches Elektroauto auf ein neues Level. Denn wenn die Thailänder mit dem Ora Funky Cat (im Video: Test der Serienversion) fertig sind, sieht der brave Elektriker dem Porsche 911 GT3 RS erstaunlich ähnlich. Und nimmt auch namentlich Tuchfühlung zur Sportwagenikone auf, denn Lumga Design verpasst seiner Kreation selbstbewusst die Zusatzbezeichnung "GT3 RS".

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Video: Vorfahrt: Ora Funky Cat

Zum "RS" adeln die unkonventionelle Katze in Autogestalt aus dem Great-Wall-Motors-Konzern, die in Thailand als Ora Good Cat vertrieben wird, die Imitationen von Luftauslass-Kiemen auf den vorderen Kotflügeln, die so ähnlich auch das schwäbische Vorbild aufweist. Allerdings ist es den Porsche-Designern im Gegensatz zu ihren Kollegen von Lumga gelungen, das Element beifahrerseitig vollständig um die Tankklappe des Elfers herumzuziehen. Beim Ora behelfen sich die thailändischen Gestalter mit einer kleinen Aussparung auf Höhe der Ladeklappe, weil diese beim Basisfahrzeug an einer Ecke mit dem Radlauf kuschelt. Wer sich mit der Optik der Fake-Luftauslässe partout nicht anfreunden kann, hat jedoch die Möglichkeit, eine Version des Bodykits ohne diese Teile zu ordern.

Weitgehend harmonischer Look

Etwas harmonischer haben die Lumga-Designer die restlichen Teile des Bodykits in die Formgebung des Ora Funky beziehungsweise Good Cat integriert. Die neue Frontschürze präsentiert nun große, wenn auch technisch sinnfreie Lufteinlässe sowie einen Lufteinlass unterhalb der Fronthaube, wie wir ihn so ähnlich von der letzten Generation des Porsche 911 GT3 (991) samt RS-Version kennen. Eine konsequente Ergänzung sind die abgedunkelten und schwarz eingerahmten Scheinwerfer.

Für die Flanken gibt es neue Schwellerleisten, während am Hinterteil des Ora Funky Cat größer dimensionierte Spoiler am Dach sowie unterhalb der Heckscheibe und vor allem die verlängerte Heckschürze mit mächtigem Diffusor die Blicke auf sich ziehen. Die teils auf den Fotos abgebildeten Zubehör-Leichtmetallfelgen stammen nicht aus dem Lumga-Portfolio, sondern wurden von den jeweiligen Besitzerinnen oder Besitzern von anderen Anbietern ausgewählt.

Keine technischen Änderungen

Technische Änderungen nimmt Lumga weder am Antrieb noch am Fahrwerk des Ora Funky Cat vor. In seiner Europaversion treibt ein 126 kW (171 PS) und maximal 250 Newtonmeter starker Elektromotor die Vorderräder des Elektro-Kompakten an. Damit soll er je nach Ausführung in schnellstens 8,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 160 km/h begrenzt. Die Great-Wall-Marke bietet das Modell hierzulande mit zwei Akku-Optionen an: Mit 48 Kilowattstunden (kWh; netto 45,4) Speicherkapazität für bis zu 310 Kilometer WLTP-Reichweite oder mit 63-kWh-Akku (netto 59,3), der einen Aktionsradius von bis zu 420 Kilometern ermöglicht.

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Wenn Sie einen Ora Funky Cat besitzen, bei dessen Einsatz ein bisschen Porsche-Feeling genießen möchten und mit dem nötigen Mut gesegnet sind, können Sie das Lumga-Bodykit in thailändischen Online-Shops ordern. Beim Anbieter Amotriz.com kostet es aktuell 42.000 Baht – das entspricht umgerechnet derzeit knapp 1.100 Euro.  © auto motor und sport

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