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Der AMG GT beeindruckt mit exakter Lenkung und schneller Geradenaufnahme. Doch wie steht es um Verbrauch und Unterhaltskosten?

Der AMG GT folgt straff der Straßenoberfläche, rollt laut und hart ab. Das ist vergessen, sobald die ersten Kurven unserer Schöntal-Testrunde auftauchen. Beeindruckend, wie exakt und zackig der große Wagen Lenkbefehle umsetzt, er attackiert den Scheitelpunkt, schon fast bevor du ihn siehst, hakt die Vorderräder auf die Ideallinie und schnupft gleich die nächste Gerade auf. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Mercedes-AMG gibt für den GT Roadster einen WLTP-Normverbrauch von 12,7 Litern Super Plus an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 12,9 Litern ermittelt, was Spritkosten von 24,51 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Mercedes-AMG 9,9 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 13,0 Liter genehmigte. Wurde der Mercedes-AMG sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 15,6 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (02.05.2024 / Super Plus: 1,90 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 18,81 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 29,64 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Mercedes-AMG 714 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 423 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 991 beziehungsweise 1.521 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 571 Euro zahlt, wer den Mercedes-AMG 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 1.024 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.

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Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.  © auto motor und sport

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