Gänge springen immer wieder raus oder lassen sich gar nicht erst einlegen - mit einem Getriebeschaden ist eine Weiterfahrt nur noch schwer möglich, der Gang in die Werkstatt unumgänglich. Die Kosten für einen Austausch können sich dann schnell auf 3.000 Euro oder mehr summieren. Besser ist es daher, einen sich ankündigenden Schaden frühzeitig zu erkennen.

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Allgemeingültige Aussagen sind im Falle eines Getriebeschadens leider nur schwer zu treffen. Denn Autos verfügen nicht nur über verschiedene Getriebearten, einzelne Hersteller bieten auch sich deutlich unterscheidende Systeme an. Automatikgetriebe ist also nicht gleich Automatikgetriebe, die eine Handschaltung nicht wie die andere. Während eine Getriebereparatur bei einigen alten Modellen (zum Beispiel dem VW Golf 2 oder Golf 3) einfach, schnell und kostengünstig ohne den Ausbau des Getriebes durchzuführen ist, sieht das bei vielen modernen Pkw ganz anders aus.

So erkennen Sie einen sich ankündigenden Getriebeschaden

Das Getriebe eines Fahrzeugs ist dafür zuständig, die Motordrehzahl auf die Antriebsdrehzahl zu übersetzen. Die Übersetzung erfolgt mittels verschieden großer Zahnräder. Wie die meisten Pkw-Bauteile unterliegt auch das Getriebe einem gewissen Verschleiß. Werden die einzelnen Bestandteile zudem nicht ordentlich geschmiert, erhöhen sich die Abnutzungserscheinungen.

Insbesondere bei älteren Pkw macht sich das häufig akustisch bemerkbar. Sie hören dann zum Beispiel Mahl-, Schleif- oder Knackgeräusche. Diese müssen zwar nicht immer auf einen Getriebeschaden hindeuten, eine Fahrt zum Fachmann sollte in diesem Fall aber dennoch erfolgen. Schnelles Handeln ist auch gefragt, wenn das Getriebe sichtbar Öl verliert, das Getriebeöl einen merkwürdigen Geruch annimmt oder sich die Gänge nicht mehr ordentlich einlegen lassen beziehungsweise wieder herausspringen.

Getriebeinstandsetzung: Besonders bei Oldtimern ratsam

Haben Sie die Warnzeichen rechtzeitig erkannt, lässt sich ein Getriebeschaden häufig vermeiden, indem die Werkstatt nur einzelne Komponenten austauscht. Bei geringerem Arbeitsaufwand ist das natürlich die kostengünstigere Alternative zum Komplettaustausch des Getriebes nach einem Getriebeschaden. Ist ein Austausch unumgänglich, vergleichen Sie unbedingt die Kosten verschiedener Anbieter. Denn ein Austauschgetriebe vom Hersteller wird auf jeden Fall eine teure Angelegenheit.

Besitzen Sie einen wertvollen Oldtimer, kann es sich lohnen, nach dem Erwerb eine Getriebeinstandsetzung durchführen zu lassen. Dabei wird das Getriebe in einem Fachbetrieb auseinandergenommen, alle Teile gereinigt, auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft und gegebenenfalls ersetzt. Umgehen Sie so einen Getriebeschaden, hat sich die Investition mehr als gelohnt.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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