Porsche hat den Namen seines ersten rein elektrisch betriebenen Modells bekanntgegeben. Der kommende Akkusportler wird Taycan heißen und soll ab 2019 eine neue Phase in der Geschichte des Sportwagenbauers einläuten.

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Schon auf der IAA 2015 hatte Porsche erstmals einen Prototyp seines zukünftigen vollelektrischen Sportwagens unter der Bezeichnung "Mission E" vorgestellt. Am gestrigen Sonntag hat das Unternehmen nun den offiziellen Namen verkündet: Porsche Taycan.

Porsche Taycan: Name zeugt von Kraft und Jugend

Die wohlklingende Bezeichnung, der sich nahtlos in die bestehende Nomenklatur der Schwaben einfügt, stammt laut Porsche aus dem orientalischen Sprachraum und soll "lebhaftes, junges Pferd" bedeuten. Dieser Name lehnt sich an das seit 1952 verwendete Wappen von Porsche an, das in der Mitte ein springendes Ross zeigt. "Unser neuer Elektro-Sportler ist stark und leistungswillig; ein Fahrzeug, das ausdauernd weite Strecken zurücklegt und für Freiheit steht", so Porsche-Chef Oliver Blume.

Verkündet hat Blume den Namen des ersten Elektrosportwagens des Herstellers im Rahmen des Festakts "70 Jahre Porsche Sportwagen" im Stuttgarter Porsche-Museum. Dort wurden mehr als 3.000 Porsche-Sportwagen für die zahlreichen Besucher ausgestellt.

Anlass des Festes war die Zulassung des ersten Sportwagens von Porsche, einem 356 Roadster, am 8. Juni 1948. Damals produzierte Porsche in Gmünd in Österreich. Nach Ende der kriegsbedingten Wirren kehrte Porsche an seinen Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen zurück.

Erste Eckdaten des Taycan bekannt

Wesentliche Daten des kommenden Elektrosportlers nennt Porsche bereits. So werden im Taycan zwei Elektromotoren insgesamt 600 PS (440 kW) Leistung mobilisieren. Die maximale Reichweite soll satte 500 Kilometer betragen, allerdings noch nach dem für Hersteller dankbaren NEFZ-Messverfahren ermittelt. Der Taycan soll in 3,5 Sekunden auf 100 km/h sprinten und in unter zwölf Sekunden bereits Tempo 200 erreichen: Für standesgemäße Fahrleistungen dürfte damit gesorgt sein.

Große Investitionen in das neue Modell

Bis 2022 investiert Porsche insgesamt sechs Milliarden Euro in Elektromobilität. Davon sind etwa 500 Millionen Euro für die Entwicklung des Taycan sowie seiner Varianten reserviert. Mehrere hundert Millionen fließen in den Ausbau der Standorte.

Dazu zählen die Einrichtung einer neuen Lackiererei und eine eigene Montage für den Taycan in Zuffenhausen. Den Transport der lackierten Karosserien und Antriebseinheiten in die Endmontage ermöglicht eine neue Förderbrücke. Das bestehende Motorenwerk wird für die Herstellung der Elektroantriebe ausgebaut, der Karosseriebau erweitert. Nach Angabe von Porsche entstehen durch den Taycan alleine in Zuffenhausen rund 1.200 neue Arbeitsplätze.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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