Als einer der ersten Automobil-Zulieferer integriert Continental Anwendungen von Google Cloud direkt in den Fahrzeugrechner. Das gab der niedersächsische Konzern auf der IAA bekannt. "Auf Basis unseres Smart-Cockpit-Hochleistungsrechners ist die Serienreife in nur 18 Monaten Entwicklungszeit möglich", sagt Philipp von Hirschheydt, Continental-Vorstandsmitglied und Leiter des Unternehmensbereichs Automotive. Wie die Integration genau funktioniert, demonstrieren die Partner auf ihrem IAA-Stand mit einem Demonstrationsfahrzeug, das mit dem Smart Cockpit HPC ausgerüstet ist.

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Mithilfe der im Rahmen der Zusammenarbeit zur Verfügung gestellten Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) sollen Fahrerinnen und Fahrer künftig in einen natürlichen Dialog mit ihren Fahrzeugen treten können. Fragen die Insassen das Auto beispielsweise nach dem richtigen Reifendruck für das Fahrzeug bei voller Beladung, stellt die KI die benötigten Informationen zusammen. Bei diesem Beispiel greift sie auf das Betriebshandbuch des Autos zu und kann die Fragen daraufhin in Echtzeit beantworten. Es sollen sogar Folgefragen möglich sein, ohne erst mühsam den Kontext wiederholen zu müssen.

Selbstlernendes System

Die generative Künstliche Intelligenz von Google Cloud lässt das System zudem stets dazulernen. Es kann somit im Laufe der Zeit neue Inhalte erstellen und sich auf die Präferenzen der Nutzerinnen und Nutzer einstellen. "So beginnt unsere Vision vom software-definierten Fahrzeug Realität zu werden", ergänzt von Hirschheydt.

Das Smart Cockpit HPC bietet ein typisches Cockpit-Layout mit Fahrer- und Zentral-Display. Mit Googles Cloud-Technologie ergänzt Continental die darin bereits miteinander verknüpften Funktionen für Instrumentierung, Unterhaltung und Fahrerassistenz um einen weiteren Baustein. Ziel ist es, auf diese Weise Entwicklungsaufwand, Komplexität und Kosten für die Automobilhersteller zu reduzieren. Aktuell kommt der die HPC-basierte Fahrzeugarchitektur bereits in Volkswagens ID.-Elektromodellen in der Serie zum Einsatz. Bis Ende 2024 sollen 30 weitere Baureihen unterschiedlicher Hersteller mit den Continental-Hochleistungsrechnern in Produktion gehen.

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Hinweis: In der Fotoshow stellen wir Ihnen das Continental Driver Identification Display mit Gesichts- und Hauterkennung vor. Im Video nach dem ersten Absatz zeigen wir Ihnen, wie Googles Sprachsteuerung bei Volvo funktioniert.  © auto motor und sport

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