Herbst und Winter bringen für Autofahrer mehrere unangenehme Nebeneffekte mit sich. Genau deshalb ist die richtige Autopflege jetzt besonders wichtig.

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Während der kalten und dunklen Jahreszeit verschlechtern sich die Straßenverhältnisse und ungünstige Lichtverhältnisse erschweren die Sicht. Doch nicht nur Fahrer leiden unter den widrigen Wetterbedingungen im Winter, sondern auch das Auto selbst.

Ästhetische Gründe stehen bei der Pflege des Autos zu dieser Zeit im Hintergrund. Vielmehr kommt es darauf an, mögliches Gefahrenpotenzial zu minimieren und so für ein Plus an Sicherheit zu sorgen. Dennoch trägt eine gewissenhafte Autopflege auch zum Werterhalt eines Fahrzeugs bei. Von unseren Tipps profitieren Sie also nicht nur als Fahrer, sondern auch als Fahrzeughalter.

Scheibenwischer checken: Wischerblätter notfalls tauschen

Die Scheibenwischer eines Autos werden bei der Autopflege oft stiefmütterlich behandelt. Dabei sind es doch gerade diese unscheinbaren Helfer, die uns dabei helfen, unser Ziel sicher zu erreichen. Viele Autofahrer wissen sogar aus eigener Erfahrung, wie gefährlich eine eingeschränkte Sicht im Straßenverkehr ist. Dennoch kann man häufig beobachten, dass Wischerblätter auf der Scheibe Schlieren ziehen. Ein unnötiges Sicherheitsrisiko, das sich leicht vermeiden lässt. Freie Sicht kann Leben retten!

Überprüfen Sie deshalb, ob Ihre Scheibenwischer noch gut funktionieren. Reinigen Sie zunächst Ihre Windschutzscheibe mit etwas Glasreiniger. Damit entfernen Sie Schmutzpartikel und kleine Tiere, welche die Wischergummis beschädigen können. Säubern Sie auch die Wischerblätter selbst. Die Kombination aus Frostschutzmittel (verdünnt) und einem Baumwolltuch eignet sich hierfür am besten. "Normale" Putzmittel schaden den Wischerblättern. Ist alles gereinigt, geben Sie zum Test etwas Reinigungsflüssigkeit auf die Autoscheibe. Ziehen die Scheibenwischer Schlieren, dann sollten Sie die Wischerblätter wechseln oder in einer Werkstatt wechseln lassen.

Lackschäden vermeiden: Laub gewissenhaft entfernen

Im Herbst verteilen viele Bäume Unmengen von Blättern großflächig auf der Straße. Insbesondere in Verbindung mit Regen sorgen diese Blätter für oftmals überraschend rutschige Fahrbahnoberflächen und das wiederum bedeutet ein echtes Sicherheitsrisiko für Autofahrer. Allerdings sind schlechte Straßenverhältnisse nicht das einzige Problem, das heruntergefallenes Laub mit sich bringt. Denn leider landen Blätter und Pflanzenreste auch häufig auf geparkten Autos. Das ist zwar nicht direkt gefährlich, schadet dafür aber dem Lack des "befallenen" Fahrzeugs.

Trockenes Blattwerk ist in der Regel kein großes Problem. Problematisch wird es jedoch, wenn es feucht wird. Denn Laub sondert in Kombination mit Wasser die sogenannte Gerbsäure ab, die unmittelbar den Lack schädigt. Sind bereits Kratzer im Lack vorhanden, greift die Säure sogar das Metall unter dem Lack an. Das kann zu Rost führen. Deshalb sollten Sie Blätter gründlich mit der Hand oder mit einem Handbesen vom Wagen entfernen. Rückständen von nassen Blättern rücken Sie am besten mit einem feuchten Lappen oder Schwamm zu Leibe. Tipp: Versiegeln Sie intakten Lack mit Hartwachs. Das schützt ihn und Laub bleibt auch nicht so leicht "kleben".

Innenraum trocken halten: Wasserabläufe reinigen

Zu einem besonders nervigen Problem kann sich Laub entwickeln, dass sich hartnäckig in engen Ritzen und an schwer erreichbaren Stellen am Auto festsetzt. Besonders anfällig sind häufig Lüftungsschlitze und die Zwischenräume am Kofferraum und an der Motorhaube. In solch empfindlichen Bereichen sorgen vermoderte Blätterreste unter Umständen für verstopfte Wasserabläufe. Dies kann dann dafür sorgen, dass der Innenraum feucht wird. Nasse Fußmatten und beschlagene Scheiben sind häufig die Folge.

Dagegen hilft nur ein gründliches Überprüfen und Reinigen der genannten Bereiche und Zwischenräume bei der Autopflege. Viele dieser Stellen sind jedoch schwer zu erreichen und feuchtes Laub kann mitunter schwierig zu entfernen sein. Deshalb ist ein leistungsstarker Staubsauger hilfreich, wie Sie ihn an Tankstellen oder speziellen Auto-Waschanlagen finden. Nach erfolgter Reinigung können Sie mit klarem Wasser testen, ob der jeweilige Ablauf frei ist.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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