Vantourers 600 D Reihe brachte erst letzten Herbst mit einem Hochdach-Campingbus auf MAN TGE eine Neuheit heraus. Jetzt gibt es den Campervan auch auf Ford Transit.

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Knapp unter sechs Metern Länge rollt der Kastenwagen mit einem klassischen Grundriss über die Straße. Größter Unterschied zum MAN 600 D: Klar die Stehhöhe. Wo der TGE dank Hochdach punktet, muss der Transit mit 1,98 Meter auskommen.

Klassischer Grundriss auch im Ford

Sein Grundriss ist klassisch geschnitten, praktisch ist der durchgehende Boden ohne Stufe zum Fahrhaus. In der Küchenzeile gibt es einen beidseitig zu öffnenden Kühlschrank in der Stirn, einen kleinen Mülleimer und eine Arbeitsplatten-Erweiterung (die eher als zusätzliche Abstellfläche zählt). Wer etwas mehr Platz auf der Sitzbank benötigt, kann den rechten Sitz etwas nach außen ziehen und bekommt mehr Breite.

Im Querbett im Heck ermöglicht eine Heckverbreiterung eine Liegelänge von 1,87 Meter. Immerhin. In der Breite misst das Bett 1,40 m. Seitlich über dem Bett bieten Oberschränke Platz für Klamotten oder sonstiges Gepäck.

Im Raumbad gibt es neben Dusche, Waschbecken und Toilette auch zahlreiche Ablagen und Fächer, außerdem ein kleines Fenster für Frischluft.

Vantourer Ford 600 D Daten

  • Basisfahrzeug: Ford Transit
  • Gurt-/Schlafplätze: 4/2
  • Zul. Gesamtgewicht: 3,5 t
  • Länge/Höhe/Breite: 5,99/2,47/2,06 m
  • Grundpreis: ab 62.490 Euro

Vantourer MAN 600 D

Viele Reisemobil-Fans schreckt ein Campingbus ab, weil er weniger Innenstehhöhe bietet. Beim neuesten Camper von Vantourer, dem 600 D, ist das nicht so. Das Hochdach schenkt ihm viel Kopffreiheit. Was bietet der knapp 6-Meter-lange MAN sonst noch?

Das Hochdach im Vantourer 600 D sorgt nicht nur für üppig viel Stehhöhe und ein gutes Raumgefühl, sondern bringt dadurch verschiedene Stauräume unter. Über dem Fahrerhaus ist ein großer offener Staukasten angebracht. Die Dachstauschränke in der Küchenzeile in der Fahrzeugmitte, über der Sitzgruppe vorn und über dem Heckquerbett sind besonders hoch. Dadurch entsteht viel Platz für Kleidung, Küchenutensilien und weiteres Equipment.

Bei einer Besatzung von zwei Personen sollte der mit maximal 3,5 Tonnen belastbare MAN TGE genügend Zuladung bieten. Denn: Im fahrbereiten Zustand soll er laut Hersteller knapp 3,1 Tonnen wiegen.

Grundriss für zwei Personen

Mit der Rückbank und den drehbaren Fahrersitzen entsteht nicht nur ein Essplatz, hier kommen insgesamt vier Drei-Punkt-Gurtplätze unter. Mittels Extra-Polster kann hier ein zusätzliches Gästebett entstehen. Der Aufpreis dafür liegt bei 240 Euro.

Das Hauptbett liegt im Heck, ist quer angeordnet und bringt es auf 1,90 Meter Länge – im Gegensatz zur Stehhöhe nicht ganz so üppig. Große Personen werden sich darin eher diagonal betten müssen. Der Einstieg ist recht schmal. Eine Ambientebeleuchtung ist schon inklusive, Seitenfenster dagegen sieht die Serienausstattung nicht vor.

Dafür hat das Kompaktbad, das sich davor auf der Fahrerseite erstreckt, ein seitliches Fenster. Es besteht aus einer Kassettentoilette und einem Waschbecken, das an einer beweglichen Rückwand angebracht ist. Schwenkt man diese über die Toilette, kann man die Nasszelle mit Holztüre als Duschkabine nutzen. Für einen Außenduschanschluss am Heck werden nochmals 350 Euro extra fällig.

Die Küche gegenüber vom Bad hat einen 75-Liter-Kompressorkühlschrank stirnseitig eingebaut und lässt sich von innen wie außen öffnen. Zweiflammen-Gaskocher und Spüle sind klassenüblich. Ein schwungvoll designter Wasserhahn setzt ein kleines optisches Highlight.

MAN als Basisfahrzeug

Was für den MAN TGE als Basisfahrzeug spricht, sind seine üppigen 177 PS Motorisierung, die Automatik und die zahlreichen modernen Assistenzsysteme. Für letztere werden allerdings wieder aufpreispflichtige Pakete fällig. Im Chassis-Paket zu 2.390 Euro enthalten sind unter anderem der Tempomat und eine manuelle Klimaanlage. Im Licht&Sicht-Paket zu 790 Euro ein Fernlichtassistent und ein Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht.

Das Fahrassistenz-Paket zu 3.990 Euro bringt neben einem Abstandsregeltempomat (ACC), einen Müdigkeitsassistenten und Park-Assist und -Pilot mit. Eine Verkehrszeichenerkennung und Spurwechselassistenten mit aktivem Spurhalter sind darin ebenfalls zu finden.

Rechnet man noch weitere Zusatzausstattung hinzu wie das Comfort- und Primepaket, eine Markise und die Überführungskosten kommt man schnell auf einen Preis über 100.000 Euro. Maximal kann der Vantourer MAN 600 D genau 104.880 Euro kosten.

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Vantourer 600 D (2024)

  • Basisfahrzeug: MAN TGE 35, 177 PS, Frontantrieb, 8-Stufen-Wandler-Automatik
  • Länge/Höhe/Breite: 5,98 / 2,04 / 3,09 Meter
  • max. Gesamtgewicht: 3,5 Tonnen
  • Sitz-/Schlafplätze: 4 / 2 (3)
  • Grundpreis: ab 83.490 Euro

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