Wer Zeit für einen ausgedehnten Urlaub hat, kann gut alle fünf Campingplatz-Tipps am Stück anfahren. Sie fahren los an der Costa Brava und weiter entlang der französischen Küsten bis nach Ligurien in Italien – oder andersherum. So können Sie gleich in drei tollen Ländern am Meer liegen und entspannen.

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1. We Camp Santa Cristina

Design, Nachhaltigkeit und Komfort an der Costa Brava in Spanien: Campingplätze gibt es hier fast wie Sand am Meer. Der We-Camp-Platz Santa Cristina tanzt aus der Reihe, mit ausgefallenen Glamping-Unterkünften, komfortablen Sanitäranlagen, Spülmaschinen, tollen Kursangeboten wie Yoga und besonders liebenswertem Personal. Der relativ kleine Platz liegt rund fünf Kilometer vom Strand Sant Feliu de Guixols, einem ehemaligen Fischerdorf, entfernt. Große Bäume spenden Schatten beim Campen. Von den vorderen Stellplätzen hört man allerdings die Straße, die an die Küste führt. Durch die Wälder von Les Gavarres verläuft die Radroute El Carrilet. Dieser Bahntrassen-Radweg von Olot nach Girona führt über 50 Kilometer aus dem Pyrenäenvorland Richtung Costa Brava und bildet zusammen mit dem Bahntrassen-Radweg Girona–Sant Feliu de Guixols (rund 40 Kilometer lang) die längste Via Verde in Nordostspanien. Die Streckenführung folgt hauptsächlich der alten Bahnlinie Tren d’Olot, wo der Bahnverkehr 1969 eingestellt wurde. Ein Besuch im 40 Kilometer entfernten Girona mit seinen mittelalterlichen Bauwerken lohnt sich besonders. Etwa doppelt so weit ist es nach Figueres, dem Heimatort von Salvador Dalí.

2. Le Brasilia

Großzügig und grün angelegtes Campingparadies im französischen Canet-en-Roussillon: Le Brasilia ist Gründungsmitglied der Campingplatzkette Yelloh! Village und liegt direkt am Strand. Die Anlage bietet für jeden etwas und hat einen Aquapark, einen schönen Spa- und Wellness-Bereich, Plätze fürs mobile Arbeiten, einen Hundepark sowie zahlreiche Sportangebote wie Bogenschießen und Beachvolleyball. Viele Camper kommen jedes Jahr wieder auf ihren Platz zurück. Durch die hohen Bäume gibt es im Sommer genug Schatten, einige Plätze liegen direkt hinter den Dünen, und man schläft mit dem Rauschen der Wellen ein. Die Côte Vermeille, wie die Küste genannt wird, erstreckt sich vom Süden des Badeorts Argelès-sur-Mer, 20 Kilometer von Canet-en-Roussillon entfernt, bis zur spanischen Grenze. Perpignan erreicht man in rund zwölf Kilometern; es ist ein Ort der katalanischen Kultur in der Region Languedoc-Roussillon.

3. Le Sérignan Plage Nature

Ein mediterranes Dorf speziell für die Freunde des textilfreien Urlaubs: Der kleine Campingplatz Le Sérignan Plage Nature hat einen direkten Zugang zum gleichnamigen Strand, der als einer der schönsten Strände des Languedoc gilt. In dem mediterranen FKK-Dorf herrscht eine besonders freundliche und familiäre Atmosphäre. Hier wird Naturismus praktiziert, der die FKK-Prinzipien respektiert und im Einklang mit der Natur steht. Es gibt einen kleinen Supermarkt, eine Bar und einen stylischen Pool. Jeden Vormittag kann der im antiken Stil gestaltete Whirlpool-Bereich, der zum 2.800 Quadratmeter großen Balneotherapie-Bereich gehört, textilfrei genutzt werden. 17 Kilometer sind es bis nach Béziers. Als einstige römische Kolonie spürt man hier römisches Flair mitten in Südfrankreich. Die Stadt liegt am Fluss Orb und am Canal du Midi, wo sich unweit die Schleusentreppe von Fonseranes befindet. Sie besteht aus acht ovalen Schleusenkammern, die für den Canal du Midi charakteristisch sind, und neun Toren, die es bis heute ermöglichen, Boote auf eine Höhe von fast 14 Metern und über eine Distanz von 300 Metern zu heben.

4. Camping La Vigneraie 1860

Entspannt zwischen den Weinreben stehen, fast mit den Füßen im Sand: Nur rund 60 Stellflächen gibt es auf dem Campingplatz La Vigneraie bei Ramatuelle. Der Platz ist von Weinbergen umgeben und liegt 150 Meter vom Strand entfernt, der seit Kurzem als Naturschutzgebiet anerkannt ist. Die Stellflächen fallen im Vergleich zu anderen Campingplätzen an diesem beliebten Küstenabschnitt relativ groß aus. Hecken und Bäume spenden Schatten. Der Rosé aus den eigenen Weinbergen des Platzes schmeckt beim Sonnenuntergang und zum Konzert der Grillen besonders lecker. Auf dem höchsten Hügel der Bucht, dem Cap Camarat, steht ein Leuchtturm. Er ist über schmale Wege, ehemalige Schmugglerpfade, zu erreichen. Die Bucht mit einem der längsten Strände der Côte d’Azur ist bei Promis besonders beliebt, wohl auch wegen des bequemen Boot-Shuttle-Service an den Strand, den die Clubs und Bars anbieten, die direkt am glitzernden Wasser liegen. Das Kopfsteinpflaster und die charmanten Häuser im vier Kilometer entfernten St. Tropez erinnern an die Vergangenheit als Fischerdorf. Inzwischen gibt es im Hafen allerdings viel mehr Yachten als Fischerboote.

5. Villagio dei Fiori

Im italienischen Sanremo zwischen Palmen und mit Blick aufs Meer: Wer campt nicht gerne unter Palmen? Neben den fächerartigen Gewächsen wachsen auf dem Campingplatz Villagio dei Fiori Eukalyptusbäume, Bananenstauden, Kiefern, Aloe, Ficus, Riesenstrelitzien, Jacaranda, Bougainvillea und Jasmin. Bis zum Horizont erstreckt sich das blaue Meer – zumindest von den vorderen Reihen des Platzes hat man Meeresblick satt, was sich allerdings im Preis bemerkbar macht. In der ersten Reihe kann es jedoch sehr windig werden. Ein kleiner Strand mit Liegen schließt sich direkt am Platz an. Hier führen Leitern ins Wasser. Wichtig zu wissen: Haustiere sind auf dem Platz nicht erlaubt. Der Campingplatz liegt nur etwa drei Kilometer vom Zentrum von Sanremo entfernt, 34 Kilometer sind es nach Monte-Carlo, 55 Kilometer nach Nizza. Östlich liegt Imperia an der Römerstraße Via Aurelia, welche die Hauptstadt Rom mit dem französischen Arles verbindet. Rund um den Hafen von Imperia locken Restaurants und Cafés.  © Caravaning

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