Nach dem Grillen muss die Grillkohle entsorgt werden. Doch welche Mülltonne ist dafür die beste? Hier erfährst du es und was du rund um Grillkohle sonst noch beachten solltest.

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Wenn der Sommer kommt, beginnt die Grillsaison. Viele zieht es nach draußen in die Natur oder den eigenen Garten – auch zum Essen. Denn wer will schon drinnen kochen, wenn es draußen schön warm ist? Daher heißt es: Grill anzünden und lecker essen. Nach dem Grillen muss aufgeräumt und die Grillkohle entsorgt werden. Doch in welche Mülltonne gehört sie?

In diesen Müll gehört die Grillkohle

Die Grillkohle gehört in den Restmüll. Das erläutert die Initiative Mülltrennung wirkt in einer Pressemitteilung. Im Müll solltest du die Grillkohle aber nicht einfach so entsorgen, sondern in einem Beutel verpackt.

Achtung: Bevor die Kohle entsorgt werden kann, muss sie komplett abkühlen. Es kann sein, dass die Grillkohle noch am nächsten Tag unbemerkt im Inneren glüht. Daher ist es sinnvoll, Wasser über die Kohle zu gießen. Das garantiert, dass die Kohle wirklich nicht mehr glüht. Es reicht nicht, die Grillkohle mit Sand oder Erde zu bedecken.

Außerdem solltest du Essensreste aus der Grillkohle fischen. Diese gehören in die Biotonne.

Falls du nicht nur Grillkohle entsorgen musst, sondern auch andere Asche, findest du hier mehr Informationen zum Vorgehen: Asche entsorgen: Wo Asche aus Grill und Kamin hingehört.

Übrigens: Anregungen für das Grillmenü gefällig? Vegan Grillen: Rezepte und Ideen für den veganen Grillabend

Welche Grillkohle?

Grillkohle solltest du nicht nur nach dem Essen richtig entsorgen – bereits beim Kauf der Grillkohle gibt es ein paar Dinge zu beachten. Denn Grillkohle besteht aus Holz, das meist nicht aus heimischen Wäldern stammt. Dabei handelt es sich oftmals um Holz, das aus Polen, Südamerika, Afrika und sogar aus den Tropen und Subtropen importiert wird. Untersuchungen der Stiftung Warentest von 2020 zeigten, dass viele Unternehmen Grillkohle aus Tropenholz gewinnen.

Dazu kannst du hier mehr Informationen finden: Stiftung Warentest: In jeder 3. Grillkohle steckt Tropenholz

Nachhaltige Grillkohle, die auch die Herkunft des Holzes berücksichtigt, erkennst du an folgenden Siegeln:

  • FSC – Forest Stewardship Council (von NABU und BUND empfohlen),
  • Naturland (von NABU und BUND empfohlen) oder
  • PEFC (vom Landwirtschaftsministerium empfohlen, von NABU und BUND nicht empfohlen)

Beim Grillen mit Holzkohle solltest du zusätzlich noch auf den Grillanzünder achten. Das hier sind meistens bessere Alternativen zu herkömmlichen Anzündern:

  • Natürliche Anzünder (online bei Memolife) aus Holz eignen sich hervorragend, um die Holzkohle anzuzünden.
  • FSC-Zertifikate erleichtern die Wahl.
  • Mit Reisig und feinen Holzspänen kannst du ebenfalls prima die Kohle anzünden.
  • Oder du machst einen Grillanzünder selbst.

Wo ist Grillen erlaubt?

Vor dem Grillvergnügen und der Entsorgung der Grillkohle solltest du sicherstellen, dass Grillen am gewünschten Ort erlaubt ist. Das ist nur einer von weiteren Hinweisen zum nachhaltigen Grillen.

Wo in der Natur überhaupt Grillen erlaubt ist, hängt von den Städten und Gemeinden ab. Auf öffentlichen Plätzen und in Parks gibt es häufig Beschilderungen, die Auskunft darüber geben, ob dort Grillen verboten oder erlaubt ist. Grundsätzlich dürfen Menschen auf dem Balkon grillen. Es kann aber sein, dass die Hausordnung dies nicht zulässt. Informiere dich dazu bei den Vermieter:innen.

Wer auf einer Fläche illegal grillt, kann nach dem Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld von bis zu 5.000 Euro rechnen. In den meisten Fällen wird zunächst jedoch ein niedrigeres Verwarngeld veranschlagt, das je nach Gemeinde unterschiedlich ausfällt.

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